Fujitsu Technology Solutions verabschiedet sich von Retail-Aktionen
An Preisschlachten im PC-Markt will sich Fujitsu Technoloy Solutions künftig nicht mehr beteiligen. FTS werde zwar weiterhin Consumer-PCs anbieten, stellt der europäische Channel-Chef Hans-Dieter Wysuwa klar. Preispromotions im Retail erteilt der Manager aber eine klare Absage.

Fujitsu Technology Solutions (FTS), das Nachfolgeunternehmen von Fujitsu Siemens Computers, hält auch nach dem Ausstieg des Siemens-Konzerns aus dem Joint-Venture mit dem japanischen Konzern Fujitsu am Consumer-Geschäft fest. »Wir werden in Augsburg weiterhin PCs und Notebooks für den Consumer-Markt produzieren«, betonte Hans-Dieter Wysuwa, Channel-Verantwortlicher für die EMEA-Region bei FTS, am Rande der Channel Trends + Visions, der Messe der Distributoren Actebis Peacock und NT Plus. Eine kategorische Absage erteilte der Manager aber Preisaktionen im Retail: »Von uns wird man keine Aktionen sehen, bei denen 10.000 oder 15.000 Geräte auf den Markt geworfen werden, um Preispunkte zu brechen.«
Darin könne nicht die Zukunft eines Technologieanbieters liegen. FTS werde mit seinen Produkten auch künftig im Retail-Kanal präsent sein, aber nicht mehr um jeden Preis, erläuterte Wysuwa. Von der Zurückhaltung bei Preispromotions soll wiederum der klassische IT-Channel profitieren: »Unterm Strich kosten solche Aktionen nur Geld, das wir lieber unseren Fachhändlern geben.«
Eine Woche zuvor hatte FTS-Chef Kai Flore bereits angekündigt, dass FTS sein Portfolio anpassen werde. »Wir werden aus dem Niedrigpreis-Segment aussteigen und nur noch Clients vom mittleren Preissegment aufwärts anbieten«, hatte Flore angekündigt (CRN berichtete ).
Außerdem: Warum das indirekte Geschäft über Partner für den Fujitsu-Konzern wichtig ist: Hans-Dieter Wysuwa in CRN-TV .