Funkausstellung mit Waschmaschinen und Kühlschränken
Die Funkausstellung in Berlin erweitert 2008 ihren Ausstellungsbereich um eine Plattform für Weiße Ware. 30.000 Quadratmeter stehen den Markenherstellern zur Verfügung. Veranstalter und Hersteller sehen dies als eine logische Folge aus der immer stärkeren Verzahnung der Märkte.
- Funkausstellung mit Waschmaschinen und Kühlschränken
- Aussteller im erweiterten Consumer Electronics-Umfeld
Volker Müller, Vorstandsvorsitzender der Verbundgruppe Expert AG, konnte sich erst »nach reiflicher Überlegung« für die Erweiterung der Internationalen Funkausstellung um die internationale Messe »HOME APPLIANCE @ IFA« erwärmen. Jetzt allerdings ist er überzeugt davon, dass dies der richtige Schritt des IFA-Veranstalters gfu (Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik) ist. »Für die Weiße Ware gibt es im Grund keine große Messe mehr, das ist schon einmal ein Grund. Aber wichtiger noch ist für uns von den Verbundgruppen, dass wir hier eine Veranstaltung haben werden, die den gesamten Elektronikmarkt abbildet.« Wichtig sei jetzt, so Müller, dass sich Industrie und Handel im Frühjahr zusammensetzen und ein stimmiges Konzept entwickeln. Tatsächlich stehen der weißen Ware keine großen Veranstaltungsbühnen mehr zur Verfügung. Selbst die Domotechnica in Köln – mehr als 30 Jahre alt und früher die Hausgeräte- Messe schlechthin – ist nur noch ein Schatten dessen, was sie mal war.
Umso mehr sucht die Branche nach einer neuen Plattform für Elektro-Hausgeräte. Die gfu, die Fachverbände der Hausgeräte-Industrie im ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie) sowie der Messe Berlin haben jetzt zumindest eine Alternative zu den wenigen schwach besuchten Ausstellungen gefunden. Loewe-Vorstandsvorsitzender und Aufsichtsrat der gfu, Rainer Hecker, begründet diesen Schritt damit, dass es »sowohl auf der Hersteller- als auch auf der Handelsseite eine immer stärkere Verzahnung unserer Märkte gibt. Wir freuen uns über die Entscheidung der Elektrohausgeräte- Industrie und sehen dies als Anerkennung der Leistungen der CE-Industrie sowie der positiven Entwicklung der IFA«. Und Reinhard Zinkann, Sprecher der Hausgeräte-Fachverbände im ZVEI und geschäftsführender Gesellschafter von Miele, betonte, dass sich die Weiße Ware-Unternehmen ab 2008 im jährlichen Rhythmus an der IFA beteiligen werden. Zum Start werden 30.000 Quadratmeter ausschließlich für die Markenhersteller reserviert sein.