Gewinnsteigerung bei Kyocera
Der japanische Mischkonzern Kyocera hat sein Geschäftsjahr mit einem deutlichen Umsatz- und Gewinnanstieg abgeschlossen. Rund ein Fünftel des Umsatzes entfällt auf die Information Equipment Group, in der die Drucker- und Kopierersparte Kyocera Mita beheimatet ist.
Mit Keramik lässt sich Geld verdienen, das beweist das japanische Unternehmen Kyocera (Kyoto Ceramics). Der Konzern konnte seinen Nettogewinn im Geschäftsjahr 2006/2007 um 52,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern. Auch der Umsatz wurde um 9,4 Prozent auf umgerechnet rund acht Milliarden Euro gesteigert. Neben Feinkeramik, Halbleiterteile, angewandte keramische Produkte und elektronische Bauteile stellt Kyocera auch Telekommunikations- und Informationsgeräte her.
Die Drucker- und Kopierersparte Kyocera Mita befindet sich unter dem Dach der Information Equipment Group, die mit 1,6 Milliarden Euro rund ein Fünftel zum Umsatz beitrug. Allerdings ist hier mit 7,8 Prozent das Wachstum etwas moderater als in den übrigen Sparten. Die gestiegenen Verkaufszahlen in den USA und Europa und die Einführung neuer Produkte sowie der schwache Yen gegenüber Euro und Dollar haben hier den operativen Gewinn erhöht. Der Umsatzanteil des europäischen Markts ist weiter gestiegen und liegt aber weiterhin hinter Japan, den USA und Asien bei 16,4 Prozent. Das Wachstum in Europa lässt sich dabei nicht nur auf die Aktivitäten der Information Equipment Group zurückführen. Zum Ergebnis trug auch das schnell wachsende Geschäft mit Solarmodulen bei.
Für das laufende Geschäftsjahr 2007/2008 will Kyocera die Produktionskapazitäten für strategisch wichtige Produkte im Komponentenbereich ausbauen. Der Konzern plant hier Investitionen in der Größenordnung von rund einer halben Milliarde Euro.