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Fiber To The Home

Glasfaser-Großprojekt in Berlin gestartet

Das Großprojekt Fiber-To-The-Home (FTTH) ist in Berlin gestartet. Nach einem Jahr Bauzeit werden die rund 4.500 Glasfaseranschlüsse in Betrieb genommen.

Autor:Karl-Peter Lenhard • 5.11.2012 • ca. 0:50 Min

Symbolischer Startschuss. © Vattenfall

Das Glasfaser-Großprojekt Fiber-To-The-Home ist in Betrieb. Nach einem Jahr Bauzeit können rund 4.500 Haushalte im Berliner Stadtteil Neukölln Internet durch einen Glasfaseranschluss beziehen. Das Projekt in der Gropiusstadt wurde gemeinschaftlich vom Energieunternehmen Vattenfall, des Telekommunikationsausrüsters Ericsson und des Plattformanbieters QSC, sowie der Wohnungsbaugesellschaft Degewo umgesetzt. Das Projekt ist auf vier Jahre ausgelegt und soll rund vier Millionen Euro kosten.

QSC stellt den Vermarktungspartnern die Internet-Anschlüsse zur Verfügung und übernimmt als neutraler Dienstleister das Datenmanagement im Auftrag der anbietenden Service-Provider.

Iris Henseler-Unger, Vizepräsidentin der Bundesnetzagentur, drückte symbolisch den Startknopf zur Inbetriebnahme. » Der Ausbau hochleistungsfähiger Breitbandanschlüsse geht immer noch zu zögerlich voran. Das Open Access Modell der Gropiusstadt zeigt, dass der Ausbau leistungsfähiger Infrastrukturen im Wettbewerb möglich ist. Die beteiligten Unternehmen haben bei diesem Pilotprojekt Pionierarbeit geleistet. Ich hoffe sehr, dass weitere Projekte dieser Art folgen werden und zum Erfolg der Breitbandstrategie der Bundesregierung beitragen.«

Jetzt können die Degewo-Mieter in der Gropiusstadt nach dem Open-Access-Modell ihre Telefon-, Internet- und TV-Dienstleistungen aus einem Pool mehrerer Anbieter wählen.

Zunächst werden Datenübertragungsraten von » bis zu 100 MBit/s« angeboten. Mit der Berliner DNSnet, der Frankfurter Mygate und der Ave-Tel stehen drei erste Anbieter bereit.