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Grafikkarten für DirectX 11

GT 430: Nvidia bringt Low-Budget Fermi-Karten

Mit den neuen Fermi-Chips hat endlich auch bei Nvidia das Zeitalter der DirektX 11-Grafikkarten begonnen. Mit der Geforce GT 430 kommt jetzt ein erstes Modell für preisbewusste Käufer, die entsprechenden Karten sind teils schon ab 70 Euro zu haben.

Autor:Lars Bube • 12.10.2010 • ca. 0:55 Min

Nachdem Konkurrent ATI (AMD) den Markt für DirectX 11-fähige Grafikkarten mehrere Monate fast komplett beherrscht hat, zieht Nvidia jetzt nach. Zuerst wurden dafür die Mittelklasse-Modelle GTX 460 und GTS 450 auf Basis des neuen Fermi-Chips eingeführt, deren Preise bei etwas über 100 Euro liegen. Ab sofort gibt es mit der Geforce GT 430 jetzt auch das erste Modell für sparsame Kunden. Die Low-Budget-Karten mit dem »GF108« genannten Grafikchip sind schon ab 70 Euro zu haben und werden ihre Einsatzgebiete damit vor allem in günstigen Multimedia- und Allround-PCs finden.

Für echtes Gaming ist die GT 430 mit ihren abgespeckten Leistungsdaten allerdings trotz der Unterstützung von DirectX 11 deutlich »untermotorisiert«. Im Vergleich zur 35 bis 40 Euro teureren GTS 450 wurden etwa die CUDA-Cores auf nur noch 96 halbiert, der Chip taktet nur mit 700, der mit 128 Bit angebundene GDDR3-Speicher mit 1.800 MHz. Immerhin grenzt das auch den Leistungshunger der neuen Billigkarten ein, die Leistungsaufnahme liegt bei lediglich 50 Watt.

Damit sind auch relativ schlanke passive Kühlsysteme problemlos möglich, wie sie beispielsweise Zotac bereits bei ersten Modellen zeigt. Einen anderen Weg geht MSI mit der Overclocker-Variante »N430GT-MD1GD3/OC«, die mit einem Doppellüfter kommt, der sicherstellen soll, dass die kühle Frischluftversorgung auch bei deutlich höheren Taktfrequenzen als dem Referenztakt nicht abreißt.