Hintergrundwissen: Multi-Protocol-Label Switching-VPN
Hintergrundwissen: Multi-Protocol-Label Switching-VPN. In einem Multi-Protocol-Label Switching-VPN, kurz MPLS-VPN, bekommen verschiedene Typen von Sprach- und Datenströmen in Virtuellen Privaten Netzen (VPNs) verschiedene Priorisierungs-Etiketten, so dass jeder zu übertragende Inhalt, sei er nun sehr ...
Hintergrundwissen: Multi-Protocol-Label Switching-VPN
In einem Multi-Protocol-Label Switching-VPN, kurz MPLS-VPN, bekommen verschiedene Typen von Sprach- und Datenströmen in Virtuellen Privaten Netzen (VPNs) verschiedene Priorisierungs-Etiketten, so dass jeder zu übertragende Inhalt, sei er nun sehr verzögerungsempfindlich wie Sprache oder fast gänzlich unempfindlich gegen kleine Verzögerungen wie E-Mail, eine ausreichende Dienstegüte (Quality-of-Service, QoS) enthält. Gewöhnlich arbeiten die Netzbetreiber mit drei Leistungsklassen (CoS = Class of Services). Sprach- und Videoanwendungen werden über reservierte Bandbreiten übertragen; zeitkritische Anwendungen, wie zum Beispiel viele SAP-Applikationen, werden mit Vorrang zugestellt; alle anderen Anwendungen (E-Mail, Webservices) finden in den »Zwischenräumen« statt, welche die beiden anderen Klassen lassen.
Der Mechanismus der reservierten Bandbreite wird durch das »Resource Reservation Protocol« (RSVP) geregelt, die priorisierte Übertragung wird über das Protokoll DiffServ abgewickelt.