Hochkonjunktur im W-Commerce
Während der stationäre Handel zum Weihnachts-Endspurt ansetzt, geht das Jahresendgeschäft im W-Commerce – so die neudeutsche Bezeichnung für das Weihnachtsgeschäft im Onlinehandel – bereits zu Ende. Angesichts zweistelliger Zuwachsraten herrscht bei Etailern und Branchenvertretern Zufriedenheit.

- Hochkonjunktur im W-Commerce
- Online-Weihnachtsgeschäft weitgehend abgeschlossen
Auch in der Weihnachtszeit ist das Internet zu einem festen Bestandteil des Lebens vieler Bundesbürger geworden: So suchen mehr als 60 Prozent der deutschen Internetnutzer im World Wide Web nach Geschenkideen und kaufen dieses Jahr mehr als 50 Prozent ihre Weihnachtsgeschenke online ein – so das Ergebnis einer aktuellen Internet-Meinungsumfrage des Marktforschungsunternehmens Fittkau und Maaß. Neben dem »W-Commerce« florieren allerdings auch »W-Communication« und »W-Entertainment«: So plant die Hälfte der Internetnutzer, Weihnachtsgrüße per E-Mail zu versenden und werden zwischen fünf und zehn Prozent Weihnachts-Songs aus dem Netz herunterladen bzw. Weihnachts-Webseiten besuchen.
Vom Trend zum Onlinekauf von Weihnachtsgeschenken profitieren vor allem Etailer wie Home of Hardware (HOH). »Das Weihnachtsgeschäft begann dieses Jahr etwas zögerlich, ist aber mittlerweile erheblich besser als im Vorjahr«, berichtet HOH-Geschäftsführer Martin Wild. Bereits in den letzten beiden Wochen sei der Umsatz doppelt so hoch gewesen wie im Vorjahr, für das gesamte Weihnachtsgeschäft erwarte man eine Steigerung von 65 Prozent. »Besonders gefragt sind im Augenblick sowohl interne als auch externe Festplatten. Hier ist die Nachfrage so hoch, dass die Hersteller teilweise nicht Schritt halten können«, so Wild. Ebenfalls zu den Topsellern zählten daneben CPUs, TFT-Displays, Handys und Navigationsgeräte. »Notebooks sind ebenfalls sehr begehrt, allerdings nur Geräte aus dem unteren und mittleren Preissegment«.