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HP hat noch »langen und harten« Weg vor sich

Mark Hurd, Chef des weltgrößten Computerherstellers Hewlett-Packard, hat auf einer Konferenz in San Francisco eine vorläufige Bilanz seiner zweijährigen Amtszeit gezogen: Das Unternehmen sei etwas besser geworden, aber immer noch nicht gut.

Autor:Martin Fryba • 16.7.2007 • ca. 0:45 Min

Gibt sich ungewöhnlich bescheiden: HP-Chef Mark Hurd

HP-CEO Mark Hurd hat vor zwei Jahren Carly Fiorina abgelöst. Er hat es in dieser Zeit geschafft, die Investoren zu überzeugen: Der Aktienkurs zog kräftig an. Er selbst legt einen für einen Amerikaner sehr ungewöhnlichen Charakterzug an den Tag und gibt sich bescheiden: Es sei noch nicht viel erreicht worden, und es sei noch ein langer, harter Weg, um die Firma aufzurichten. Als Kritik an seiner Vorgängerin wollte er das aber nicht verstanden haben: So schlecht sei die Situation vor zwei Jahren nicht gewesen, wie es damals dargestellt worden sei.

Vorsichtig gab sich Hurd auch bei seinen Zielvorgaben: er rechnet mit einem mittelfristigen Umsatzwachstum von vier bis sechs Prozent. Das in den letzten Quartalen erzielte zweistellige Wachstum sei durch Währungseffekte bedingt und auf Dauer nicht zu halten. Er kündigte eine fokussierte Verkaufsstrategie für die Global 2000 an: »Es reicht nicht, dass wir Dinge erfinden und dann darauf warten, dass die Kunden uns darauf ansprechen.« Viel mehr sei es dringend notwendig, die Innovationen an den Kunden heranzutragen.