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HP liebäugelt mit eigenen Flagship-Stores

HP nimmt sich Apple zum Vorbild

Hewlett-Packard hat derzeit drei Shop-in-Shops in Deutschland am Start. Jetzt sollen weitere Stores folgen. HP zieht sogar Flagship-Stores nach Apple-Vorbild in Betracht.

Autor:Markus Reuter • 11.6.2008 • ca. 0:50 Min

HP-Manager Martin Kinne liebäugelt mit eigenen Flagship-Stores.

HP baut die neue Vertriebsstrategie aus: Nach den Shops im Media Markt in Sindelfingen, Saturn in Köln und dem Cyberport in Berlin sollen in den kommenden Monaten neun weitere Stores folgen. Europaweit sind derzeit 120 Shop-in-Shops am Start. Doch das ist möglicherweise erst der Anfang: »Wenn das Konzept erfolgreich ist, werden wir eventuell einen Flagship-Store in Deutschland aufbauen«, betont HPs PSG-Chef Martin Kinne.

Die Shops sollen auch die neuen Produkte wie den neuen Mini-PC Touchsmart von HP optimal in Szene setzen. Damit folgt der weltweit größte PC-Hersteller HP dem Vertriebskonzept von Apple. Apple betreibt sowohl eigene Shops als Shops über Partner wie Gravis. In Berlin, wo HP zur Zeit vor mehr als 400 Journalisten eine Reihe von neuen Produkten präsentiert, besitzt auch Microsoft einen großen Showroom, der allerdings kein Verkaufsraum ist. Allerdings ist der Trend da: Immer mehr große Hersteller suchen den direkten Kontakt mit Konsumenten.

HP beteuert jedoch, dass man die Idee der Flagship-Stores nicht primär deshalb verfolge, um den Verkauf in eigene Hände zu nehmen. »Dieser Schritt bedeutet natürlich keinen Ausbau des Direktgeschäfts, sondern ist ein Teil unserer Marketing-Strategie«, stellt HP-Manager Kinne klar.