IBM bringt neue Serverkategorie
Web-Hoster und Firmen wie Google oder Amazon haben oft Serverfarmen mit Tausenden von Geräten. Für solche und andere Anwendungen mit gigantischen Serverfarmen bring IBM nun einen speziellen Servertyp auf den Markt.
Hochintegrierte Rechenzentren mit Tausenden von Systemen verbrauchen üblicherweise für Betrieb und Kühlung der Rechner erheblich mehr Strom als Standard-RZ-Architekturen. Für Anwender, die solche Implementierungen betreiben, hat IBM jetzt einen speziellen Servertyp entwickelt. Er baut zwar auf Blade-Technik auf, verwendet aber ein anderes, hochverdichtetes und sehr effizientes Systemdesign, das unter anderem auf stromsparende Komponenten und hocheffiziente Stromversorgungen setzt. Das Rack hat eine flüssigkeitsgekühlte Rückwand und kann deshalb bei Raumtemperatur betrieben werden. Alle Komponenten entsprechen Industriestandards.
Insgesamt führt das Design dazu, dass mehr Server in einem Rack betrieben werden können. Dabei wird im Endeffekt nur weniger als die Hälfte Energie verbraucht, aber fünfmal so viel geleistet. Auf der Serverebene erreicht IBM das unter anderem durch den Einsatz von 2,5-Zoll-Festplatten. Für die Blades werden Dual- oder Quadcore-Intel-Prozessoren verwendet. IBM bietet für iDataplex verschiedene Blade-Typen an, unter anderem ein reines Prozessormodul mit zwei Prozessorknoten, ein Modul, das einen Prozessorknoten mit Einschubmöglichkeiten für Laufwerke verbindet und ein reines Storage-Blade. Das System soll ab Juni verfügbar sein, über Preise machte IBM noch keine Angaben.