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Client-Betriebssysteme

IDC: Windows 7 halbiert in kleineren Firmen Supportkosten

Kleine und mittelständische Firmen können die Hälfte der Support-Kosten für ihre Windows-Rechner einsparen, wenn sie auf Windows 7 umstellen. Das haben Berechnungen der Marktforschungsgesellschaft IDC ergeben.

Autor:Bernd Reder • 2.7.2010 • ca. 1:15 Min

Hunderte von Euro pro Jahr und PC-Arbeitsplatz spart Windows 7 im Vergleich zu XP und Vista.
Ein Vorteil von Windows 7: Die Nutzer sind produktiver.
Ein Vorteil von Windows 7: Die Nutzer sind produktiver.

Die Studie von IDC bezieht sich auf Unternehmen mit bis zu 250 PC-Arbeitsplätzen. Die Marktforschungs- und Beratungsgesellschaft hat ermittelt, dass die Service-Desk-Kosten um 65 Prozent sanken, nachdem die Firmen von Windows XP oder Vista auf Microsofts Windows 7 umgestellt hatten.

Im Detail ergaben sich Einsparungen in Höhe von 129 Dollar (rund 103 Euro) pro PC-Nutzer und Jahr. Auch die Aufwendungen für den technischen Support des Betriebssystems gingen um 55 Prozent beziehungsweise 109 Dollar(87 Euro) zurück.

Ein dritter Punkt, bei dem Windows 7 im Vergleich zu seinen Vorgängern günstiger ist, betrifft die Installation der Software auf den Client-Rechnern. Pro System fallen um 45 Prozent niedrigere Kosten an. Das ergibt nochmals 40 Dollar (rund 32 Euro), die Windows-7-Anwender weniger pro Arbeitsplatz berappen müssen.

Mitarbeiter sind produktiver

Laut IDC deuten diese Zahlen darauf hin, dass sich Windows 7 im Vergleich zu XP und Vista einfacher managen lässt. Dies ist beispielsweise darauf zurückzuführen, dass Microsoft Tools wie »Remote Server Administration« für die Fernwartung von Rechnern integriert hat.

Auch die Nutzer von Windows 7 profitieren laut IDC vom Einsatz des Betriebssystems. Über ein Jahr gesehen ergibt sich für jeden ein Produktivitätsgewinn von einer Woche.

Das ist laut dem Report darauf zurückzuführen, dass Windows 7 unempfindlicher gegenüber Schadsoftware ist, stabiler läuft (niedrigere Ausfallzeiten) und weniger oft neu gebootet werden muss.

Amortisation nach sieben Monaten

Das Resümee von IDC: Trotz der immer noch ordentlichen Lizenzgebühren, die Microsoft für Windows 7 verlangt, amortisiert sich die Anschaffung der Software für kleine und mittelständische Firmen nach 7,2 Monaten.

Microsoft hat nach eigenen Angaben bislang mehr als 150 Millionen Lizenzen von Windows 7 verkauft, seit die Software im Oktober vergangenen Jahres auf den Markt kam. Damit hat Windows 7 die Verkaufsrekorde früherer Windows-Versionen gebrochen.