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CRN Ausgabe 20/2014

IM.Whistleblower

VIP-Abende bei Distributoren sind ideale Orte, um über sture Milliardäre bei Media Markt oder Betonköpfe bei der Metro zu spekulieren.

Autor:Martin Fryba • 14.5.2014 • ca. 1:10 Min

CRN Ausgabe 20/2014 ist erschienen

Editorial

Spekulation Nummer 1: Erich Kellerhals und weitere Milliardäre einigen sich mit Metro-Großaktionär Franz Markus Haniel auf eine Übernahme der kriselnden Metro-Tochter Media-Saturn – oder bekommt der ausgebootete MSH-Grüner doch die im Raum stehende Milliarde für seinen knapp 21-prozentigen Anteil an MSH?

Gerücht Nummer 2: Vor Microsoft mit seinen Tablet-Ambitionen braucht kein PC-Hersteller Angst zu haben, denn der Konzern hat seine Logistik nicht im Griff und kann keine nennenswerten Stückzahlen für einen großen Rollout liefern.

Prognose Nummer 3: Der todgesagte PC-Markt ist lebendiger denn je und glänzt mit einem schon lange nicht mehr gesehenen Wachstum. Es geht gerade so weiter mit der Gerüchteküche, die nur rein zufällig VIP-Abend von Ingram Micro oder Hausmesse IM.Top heißt.

Denn der eigentliche Grund, warum sich das geballte deutsche ITK-Topmanagement am Vorabend der Hausmesse des Broadliners in München trifft, sind eben jene Spekulationen, Gerüchte und Stimmungen, die im Markt für anregende Diskussionen sorgen. Es gibt für die 4.500 Besucher der IM-Top natürlich auch ganz handfeste Gründe, an der jährlich großen Messe von Ingram Micro teilzunehmen, wie CRN berichtet .

Seit Tech Data keine solche Veranstaltung mehr in der bayerischen Landeshauptstadt anbietet und dafür mehr regionale Events und eine Jahreskongress begeht, scheint Ingram Micro hier im Süden der Republik die Lücke auszufüllen. Das Interesse des Channels vor allem an konkreten Szenarien für spezielle Branchenlösungen ist groß. Erstmals haben Partner ihre Endkunden in die IM-Digital City mitnehmen können. Ein Trend, der auch bei anderen Channel-Events zunehmend zu beobachten ist: Anwenderkunden bereichern jede Messe, auch und gerade, wenn sie nicht zum Kundenstamm der Distribution zählen.

Mit den besten Grüßen


Martin Fryba
CRN-Chefredakteur