Ingram Micro ausgeraubt - Diebesbande geschnappt
Hardware im Wert von über 300.000 Euro hatte eine Diebesbande Ende 2007 aus einem angemieteten Außenlager des Distributors Ingram Micro in Straubing entwendet und im Internet zum Verkauf angeboten. Doch die Bande flog auf: Die Behörden ermitteln gegen eine Firma aus Berlin und nahmen insgesamt sieben Tatverdächtige fest.
- Ingram Micro ausgeraubt - Diebesbande geschnappt
- Ermittlungen wegen verschiedenster Straftatbestände
Nach monatelangen Ermittlungen gelang der Straubinger und der Berliner Kripo nun die Aufklärung einer Reihe von Hardware- Diebstählen aus einem angemieteten Außenlager des Distributors Ingram Micro. Möglich wurde die Klärung durch die gute Unterstützung des Ingram- Sicherheitsdienstes, wie das Landeskriminalamt mitteilt.
Ende des Jahres 2007 verschwanden aus einem angemieteten Außenlager der Firma Ingram Micro am Europaring in Straubing 48 Servern der Firma Apple im Wert von über 100.000 Euro entwendet. Ingram Micro wurde auf die fehlenden Bestände aufmerksam und erstattete sofort Anzeige bei der Straubinger Polizei.
Aufgrund eines Hinweises aus Berlin und dem Sicherheitssystem von Ingram Micro konnten schon Ende 2007 zwei in Berlin mehrfach größere Mengen an wertvoller Hardware. So wurde zwischen 21. Oktober und 14. Dezember aus der Lagerhalle Speditionsgut im Wert von über 200.000 Euro geklaut. Es handelte sich dabei um 16 Monitore und 48 Computer der Firma Apple, sowie um 42 Server von Hewlett- Packard und 20 Bildschirme von Toshiba. Abermals im Dezember, zwischen 20. und 21., wurden aus dem Außenlager vier komplett verpackte Paletten mit insgesamt aufgetauchte Rechner den fehlenden Beständen der Straubinger Firma zugeordnet werden. Am 2. Januar 2008 erfolgte auf Antrag der Staatsanwaltschaft Berlin eine Durchsuchung durch die Berliner Kriminalbeamten bei der nun in den Fokus der Ermittlungen geratenen Firma, weitere Durchsuchungen bei Tatverdächtigen erfolgten zwei Tage später. Dabei wurde ein großer Teil des Diebesgutes (48 Computer) sichergestellt. Auch der Verbleib von bereits verkauften Artikeln konnte nach Sichtung von Geschäftsunterlagen recherchiert werden. Die Ermittlungen ergaben, dass die Firma, die die Hehlerware im Internet anbot, von einer weiteren Firma beliefert worden war. Zum Teil war die geklaute Hardware noch originalverpackt.