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Logistikmaschine läuft wieder reibungslos

Ingram Micro wieder in Angriffsposition

Bei Ingram Micro verabschiedet man sich von der zerknirscht bescheidenen Zurückhaltung der vergangenen Monate: Die Lieferschwierigkeiten seien endgültig behoben, ab sofort sollen in punkto Logistik-Services neue Maßstäbe gesetzt werden. Von der wiedererlangten Stärke beim Lieferservice will der Broadliner nun auch abtrünnige Handelspartner überzeugen.

Autor:Samba Schulte • 13.2.2007 • ca. 0:55 Min

Inhalt
  1. Ingram Micro wieder in Angriffsposition
  2. Optimierung der Logistik

Mit Hochdruck hat der Distributor in den vergangenen Monaten an der Behebung seiner Lieferschwierigkeiten gearbeitet, die nach der Einführung eines neuen Lagerverwaltungssystems im Sommer 2006 aufgetreten sind. Die Konsequenz: Am erfolgsverwöhnten Marktführer lief das Jahresendgeschäft teilweise vorbei, weil treue Fachhandelskunden ebenso wie verärgerte Reseller bei den Konkurrenten bestellen mussten oder wollten. Dass das Lieferchaos, laut einer Mitteilung von Ingram Micro-Chef Gerhard Schulz an seine Kunden, nun endgültig behoben ist, dürfte allerdings nicht zuletzt viele Wettbewerber des Broadliners freuen, denn manche waren durch die plötzlich auftretenden Mehrbestellungen erstaunlicherweise überfordert.

Allerorten also ein Aufatmen: »Aktuell liefern wir mit dem Traumwert von 98 Prozent innerhalb von 24 Stunden«, teilt Gerhard Schulz mit. Damit laufe die Logistik nicht nur wieder stabil, sondern sogar viel effizienter als früher. Und das seit einigen Wochen: »Wir erhalten viel Zustimmung von unseren Han-delspartnern«, versichert Marcus Adä, Vice President Sales beim Broadliner. Vorsichtigen Schätzungen zufolge hat Ingram rund zehn Prozent seiner Fachhandelskundschaft an Wettbewerber verloren. Robert Beck, Ingram Micros Geschäftsführer Produktmanagement, hatte den Hauptnutznießer der lieferschwachen Zeit bereits gekennzeichnet, als er im vergangenen Herbst auf einer Distributoren-Veranstaltung der Computer Reseller News der Actebis Peacock-Chefin Bärbel Schmidt kampflustig ankündigte: »Unsere Kunden sind nur geliehen – die holen wir uns wieder zurück!«