Intel verschärft Druck auf AMD
Mit rund 80 Prozent Marktanteil bei x86-Prozessoren sieht sich Branchenprimus Intel finanziell besser gerüstet, um aus dem erbitterten Preiskrieg mit AMD als Sieger hervorzugehen.
Der in 2007 mit zunehmender Härte geführte Preiskampf zwischen AMD und Intel schadet beiden Unternehmen, deren Gewinnspanne immer kleiner wird. Während beide Chiphersteller technologisch ungefähr auf dem selben Niveau sind, spielt der Preis nun die entscheidende Rolle im Kampf um Marktanteile. Aus diesem Grund verschärft Intel-Chef Paul Otellini nun den Preiskampf und nimmt dabei eine geringere Rendige in Kauf. AMD rüstet indes fieberhaft seine Produktionsstätten auf, um die Kapazitäten seiner beiden Fabriken in Dresden bis Ende 2008 zu vervierfachen. AMD hat nun den ersten großen Meilenstein zur geplanten Kapazitätserweiterung am Standort Dresden erreicht:
Rund sieben Monate nach der Grundsteinlegung im Mai 2006 wurde nun der Neubau des AMD Bump- und Test-Gebäudes fertig gestellt. Der Chiphersteller hat vor wenigen Tagen mit der Ausrüstung des rund 20.000 Quadratmeter großen Gebäudes begonnen und bereits erste Produktionsanlagen in den Reinraum eingebracht. »Wir haben am Standort Dresden inzwischen viel Erfahrung mit der präzisen Planung und schnellen Umsetzung von Großprojekten«, sagte Dr. Hans Deppe, Corporate Vice President und Geschäftsführer von AMD in Dresden. »Dennoch hat es mich wieder sehr beeindruckt, wie in so kurzer Zeit dieses neue Reinraumgebäude aus dem Boden gewachsen und mit der notwendigen Infrastruktur ausgestattet worden ist.«
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