iPhones erfordern zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen
Das neue Apple iPhone wird wie andere Smartphones sicher seine Freunde finden. Für die IT-Verantwortlichen bedeutet dies aber neue Sicherheitsrisiken.

Apple hat nicht viel Erfahrung in Sachen Sicherheit. Lange Zeit war das Unternehmen in der komfortablen Position, dass die Hacker ihre Angriffe auf die Windows-Welt konzentrierten. Aber mit der wachsenden Verbreitung von Apple-Rechnern in den Unternehmen sind nun auch Macs und iPhones zu einem attraktiven Angriffsziel für Kriminelle geworden. Und den Apple-Handys mangelt es noch an einigen Sicherheitsfeatures, die etwa bei den Blackberrys von RIM vorhanden sind. Dazu zählen die Möglichkeiten, Daten zu verschlüsseln, oder die Daten vom Administrator per Fernwartung automatisch löschen zu lassen, wenn das Handy gestohlen oder verloren wird.
Die Analysten von Gartner warnen daher, die Sicherheitsmechanismen des iPhone seien für den Unternehmenseinsatz nicht ausreichend. Für den Analysten Andrew Jaquith von der Yankee Group ist die Vergesslichkeit der Nutzer das größte Sicherheitsrisiko. Es passiere leicht, dass Smartphones bei der Sicherheitskontrolle im Flughafen oder im Taxi vergessen werden. Daher sei ein Kill-Tool für die Administratoren dringend erforderlich.
Auch das kürzlich freigegebene Software Delevopment Kit für das iPhone wirft im Hinblick auf die Sicherheit einige Fragen auf, da schlampig programmierte Programme von Drittanbietern den Hackern Tür und Tor öffnen könnten. Apple wird die Programme zwar zertifizieren, noch ist aber unklar, wie effizient und sicher die Zertifizierungsprozesse wirklich sind.