IT-Branche erwartet Hochschulstudium
Berufserfahrung ersetzt bei IT-Jobs keinen Hochschulabschluss. Das klassische Informatikstudium ist zwar kein Muss, es erleichtert allerdings die Jobsuche deutlich.
In rund neun von zehn Stellenanzeigen für IT-Positionen suchen Personalchefs nach Mitarbeitern mit Diplom, so eine Studie von PPI. Mehr als 60 Prozent der angebotenen Stellen fordern von Bewerbern ein Diplom in Informatik. Aber auch für Absolventen anderer Studienrichtungen sind die Aussichten günstig. Viele einstellende Unternehmen legen Wert darauf, dass die Bewerber generell studiert haben. In mehr als 40 Prozent der IT-Stellenangebote ist die Studienrichtung nicht näher benannt. Neben Informatikern haben Wirtschaftswissenschaftler, Wirtschaftsinformatiker und Ingenieure gute Karten. Rund jedes dritte Jobangebot richtet sich an einen Bewerber mit diesem fachlichen Hintergrund.
Für die Anwendungsentwicklung und das Qualitätsmanagement ist ein Informatikstudium jedoch zumeist zwingende Voraussetzung. Mehr als 80 Prozent der ausgewerteten Stellenanzeigen aus den entsprechenden Bereichen richten sich an Absolventen dieses Studiengangs. Für die Aufgabengebiete IT-Beratung, IT-Vertrieb sowie Projektmanagement kommen dagegen in gut jeder vierten Stellenanzeige auch Wirtschaftsinformatiker und Wirtschaftswissenschaftler in Frage. Sie bringen die fundierten betriebswirtschaftlichen Kenntnisse mit, die für diese Einsatzgebiete notwendig sind. Wirtschaftliches Know-how ist sogar generell ein Pluspunkt bei der Bewerbung: Personalchefs erwarten diese Qualifikation in fast 60 Prozent der Stellenangebote. Bei den ausgeschriebenen Stellen für IT-Berater wird diese Anforderung besonders deutlich. 79 Prozent der analysierten Jobangebote für IT-Consultants fordern explizit Kenntnisse in den Bereichen Finance, Controlling oder Marketing.
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