Juniper fordert Cisco und HP heraus
Der Netzwerk- und Security-Spezialist Juniper hat sich im Markt für Enterprise-Switches ehrgeizige Ziele gesteckt. Mit dem Vorhaben, die Nummer zwei im Markt zu werden, attackiert Juniper nicht nur Cisco, sondern fordert auch den derzeitigen Branchenzweiten HP Procurve heraus.
Mit dem Einstieg ins Geschäft mit Enterprise-Switching hat sich Juniper nicht nur einen neuen Markt erschlossen, sondern auch ehrgeizige Ziele gesetzt. Der in der Branche lange erwartete Schritt, den Juniper Anfang des Jahres mit der Vorstellung seiner EX-Serie getätigt hat, wirkt sich positiv auf die Geschäftsentwicklung aus. Im dritten Quartal seines Geschäftsjahres hat Juniper seinen Umsatz weltweit um 29 Prozent auf 947 Millionen Dollar erhöht.
Auch für das Jahr 2009 gibt sich der Netzwerk- und Security- Spezialist zuversichtlich. Zwar erwartet der Hersteller einen zweistellig schrumpfenden Gesamtmarkt, geht jedoch von einem weiteren Wachstum im eigenen Haus aus. Besonderes Potenzial sieht Sepp Lausch, Area Director Enterprise für die DACH-Region bei Juniper, im Switching-Markt. »Für uns ist es nächstes Jahr möglich, unseren Marktanteil mindestens zu verdoppeln oder zu verdreifachen «, so Lausch. Mit einem Markanteil im niedrigen einstelligen Bereich ist Juniper derzeit allerdings noch ein eher kleines Licht im Switching-Markt.
Dabei soll es nach den Plänen von Sepp Lausch allerdings nicht bleiben. »Wir wollen ein signifikanter Player im Markt werden«, stellt Lausch klar. Langfristig möchte sich Juniper als klare Nummer zwei im Markt hinter Cisco positionieren. Dazu allerdings wird der Hersteller am derzeitigen Branchenzweiten HP Procurve vorbeiziehen müssen, der sich ebenfalls ehrgeizige Wachstumsziele gesetzt hat und seinen Marktanteil bis 2012 auf 35 Prozent ausbauen möchte.
Um seine Position im Netzwerkmarkt zu stärken, baut Juniper seine Resellerbasis weiter aus. Der neue Channelchef für die DACH-Region, Gerald Hofmann, soll vor allem auf die Suche nach neuen Infrastruktur-Resellern gehen. Im Auge hat Juniper dabei vor allem Cisco-Händler, die ihr Portfolio um eine Alternative zu den Lösungen des Branchenprimus erweitern möchten, aber auch Partner von Herstellern wie Extreme Networks und Nortel.
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