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Positive Einschätzung zum CE-Markt von Ingram Micro

Keine Killerprodukte, aber viele Produktbereiche werden erwachsen

Christoph Dassau, Director Consumer Electronics Group bei Ingram Micro, erwartet in diesem Jahr trotz der aktuellen Finanzkrise grundsätzlich eine positive Entwicklung auf dem CE-Markt.

Autor:Joachim Gartz • 27.1.2009 • ca. 0:55 Min

Christoph Dassau, CE-Chef bei Ingram Micro, sieht zahlreiche Anzeichen dafür, dass der CE-Markt in diesem Jahr von schweren Krisen verschont bleiben wird

Trotz der gegenwärtigen Krisen und negativen Einschätzungen für 2009 gelte es Ingram Micro CE-Chef Christoph Dassau zufolge, den Blick nach vorne zu richten: »Es wird aus heutiger Sicht zwar keine so genannten Killerprodukte geben, die Umsatz und Gewinn quasi nebenbei bescheren, doch sprechen mehrere Anzeichen dafür, dass die CE-Branche in diesem Jahr nicht von Krisen geschüttelt werden muss.«

Viele Produktbereiche seien jetzt erwachsen geworden: In diesem Jahr werden TV-Geräte in einem Gesamtwert von voraussichtlich über fünf Milliarden Euro verkauft werden. Der Preisverfall innerhalb der einzelnen Zollgrößen werde sich zwar fortsetzen. Der Absatzmix sei aber bereits in 2008 derart, dass der durchschnittliche Verkaufspreis um gut drei Prozent gestiegen ist, also mehr Marge je Verkaufsvorgang erzielt wurde.

»Der Trend zu 37 Zoll und größer bzw. zu Full-HD Geräten hat sich zum Standard entwickelt. Nach dem Ende des Formatstreites sind Blu-Ray Zuspielgeräte und Filme zu erschwinglichen Preisen zu haben. Bereits über eine Million Filme sind in Deutschland verkauft worden, was erst den Beginn eines rasanten Wachstums für 2009 und die Folgejahre darstellt.«

War früher bereits ein Zweit-Fernseher Luxus, würden heute Dassau zufolge immer mehr Haushalte über drei oder noch mehr Fernsehgeräte verfügen: »Die zunehmende Digitalisierung von Produkten und Inhalten bietet fast kontinuierlich ein Mehr an Möglichkeiten, insbesondere auch hinsichtlich der mobilen Nutzung.