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Konsolidierung bei semantischem Datenmanagement

Das amerikanische Unternehmen Attensity, spezialisiert auf semantische Analysen und Anwendungen, hat die europäischen Wettbewerber Empolis und Living-e übernommen.

Autor:Redaktion connect-professional • 20.4.2009 • ca. 0:40 Min

Der Software-Hersteller Attensity aus Palo Alto im kalifornischen Silicon Valley hat zwei deutsche Anbieter erworben: die Bertelsmann-Tochter Empolis sowie die bisher von dem SAP-Mitgründer Klaus Tschira finanzierte Firma Living-e. Attensity stützt sich auf semantische Technologien zur Verarbeitung natürlicher Sprache sowie für das Web 3.0 und bietet auf dieser Grundlage Business-Applikationen an. Das Unternehmen wird von dem ehemaligen IBM-Manager Ian Bonner geführt. Nach der Fusion beschäftigt die Attensity-Gruppe weltweit rund 300 Mitarbeiter und erwartet 2009 einen Umsatz von ungefähr 50 Millionen US-Dollar.

Die in Gütersloh ansässige Firma Empolis hat Software für Content- und Knowledge-Management-Lösungen entwickelt, Living-e Künstliche-Intelligenz-Programme für multichannel-fähiges Informationsmanagement. Das börsennotierte Unternehmen Living-e aus Karlsruhe war für einen Euro zu bekommen, der Preis für Empolis ist nicht bekannt. Empolis hatte einen Jahresumsatz von etwa 30 Millionen Euro.

Das Marktpotenzial für Analyse und Verwaltung sogenannter unstrukturierter Informationen, wie sie namentlich in Texten enthalten sind, ist beträchtlich. Doch bislang haben semantische Ansätze den großen Durchbruch noch nicht geschafft.