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Legal, illegal, digital

Möbel im Wert von 4.000 Euro soll ein 17-jähriger Holländer gestohlen haben – in der virtuellen Welt von »Habbo Hotel«. In der realen Welt hat der digitale Diebstahl für den Teenager nun allerdings handfeste Folgen.

Autor:Redaktion connect-professional • 16.11.2007 • ca. 0:55 Min

Begehrtes Gut: Virtuelle Möbel in der digitalen Welt von »Habbo Hotel«

Es scheint sich um eine richtiggehende Teenager-Bande zu handeln: fünf 15-jährige und ein 17-jähriger Holländer werden beschuldigt, Möbel im Wert von 4.000 Euro gestohlen zu haben. Der Tatort: »Habbo Hotel«, eine virtuelle Welt in der Machart von Second Life. Was auf den ersten Blick nach einem harmlosen Streich klingt, hat für die Teenager nun handfeste Folgen – schließlich wurden die virtuellen Möbel von den Besitzern mit echtem Geld bezahlt.

»Habbo Hotel« ist eine Online-Welt in 3D, die nach Angaben der Betreiberfirma Sulake inzwischen von sechs Millionen Mitspielern aus aller Welt besucht wird. Die Spielrealität von »Habbo Hotel« gruppiert sich um virtuelle Räume, die von den Benutzern eingerichtet werden können. Bezahlt wird dabei mit der Spielwährung »Habbo Credits«, die sich wiederum per Kreditkartentransaktion erwerben lässt. »Bei dem Verhalten der Jugendlichen handelt es sich eindeutig um Diebstahl, da die Möbel mit echtem Geld bezahlt wurden«, erklärt ein Habbo-Sprecher zu der Affäre. Der 17-jährige mutmaßliche Drahtzieher des virtuellen Diebstahls wurde nun festgenommen und von der holländischen Polizei verhört. Für den Betreiber des Online-Spiels eine neuartige Erfahrung: »Wir hatten auch früher schon ähnliche Probleme, dies ist jedoch das erste Mal, dass sich die Polizei in einem solchen Fall einschaltet«.

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