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Linkspartei kritisiert Tête-à-tête von Merkel und Gates

Bei seinem derzeitigen Deutschlandbesuch trifft Microsoft-Gründer Bill Gates auch Kanzlerin Merkel. Ziel ist es, gemeinsam die »IT-fitteste Schule« Deutschlands zu küren – eine Partnerschaft, von der die Linkspartei nicht viel hält.

Autor:Redaktion connect-professional • 22.1.2008 • ca. 0:55 Min

Die Linke-Politikerin Nele Hirsch kritisiert die Allianz von Kanzlerin Merkel und Bill Gates

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Microsoft-Gründer Bill Gates wollen einem Bericht der Bild-Zeitung zufolge, die »IT-fitteste Schule« in Deutschland küren. Bis Ende Juli können sich dabei Schulen, Lehrer und Schüler unter anderem um eine Schul-PC-Vollausstattung im Wert von 50.000 Euro bewerben. Gates weilt derzeit im Rahmen des »Government Leaders Forum Europe« in Berlin, wo er am Nachmittag vom Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit empfangen wurde. Im Rahmen der von Microsoft ins Leben gerufenen Veranstaltung diskutieren bereits zum zehnten Mal Politiker und Entscheider aus der Wirtschaft über die Zukunft Europas.

Auf herbe Kritik stieß das Tête-à-tête von Merkel und Gates bei der Linkspartei. »Microsoft will in erster Linie Computer verkaufen und das am liebsten als Monopolist«, erklärte dazu Nele Hirsch, bildungspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Die Linke: »Der Wettbewerb an deutschen Schulen ist daher einfach nur als Maßnahme der Verkaufsförderung für Microsoft zu sehen«. Merkel unterstellt Hirsch dabei mangelndes Fingerspitzengefühl: Während Microsoft nach wie vor Gegenstand von Kartellverfahren sei, agiere die Bundeskanzlerin als Promoterin des Softwarekonzerns.

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