Mainboard-Streit zwischen Asus und Gigabyte eskaliert
Der Hersteller Gigabyte wirft seinem Konkurrenten Asus vor, falsche Angaben über die Energiesparfunktionen seiner Mainboards gemacht zu haben. Asus weist die Anschuldigungen von sich und hat nun juristische Schritte wegen unlauteren Wettbewerbs eingeleitet.

- Mainboard-Streit zwischen Asus und Gigabyte eskaliert
- Gigabyte bleibt unnachgiebig
Gigabyte wirft seinem Konkurrenten Asus vor, dass die Stromsparfunktionen bei dessen aktuellen Mainboards wirkungslos seien (CRN berichtete ). Asustek sieht in diesem Verhalten unlauteren Wettbewerb und hat den Vorgang nun der Fair Trade Commission of Taiwan gemeldet und zudem eine Klage eingereicht: »Die Behauptungen von Gigabyte sind ohne jegliche Belege aufgestellt worden. Verleumdungen und Schmutzkampagnen gehören nicht zu den akzeptablen Mitteln und sind ein schlechter Stil«, so Asus-Sprecher Holger Schmidt gegenüber Computer Reseller News.
Gigabyte hatte dagegen vor Fachjournalisten erklärt, dass das von Asus entwickelte Stromsparkonzept mittels eines EPU-Zusatzchips (Energy Processing Unit) keinen messbaren Einfluss auf die Leistungsaufnahme des Mainboards habe. Der EPU-Chip soll nach Angaben von Asus bestimmte Stromphasen belastungsabhängig abschalten und damit bis zu 80 Prozent Energie sparen. Gigabyte behauptete dagegen, der Chip sei ein reiner »Fake«, der keinerlei Wirkung auf die Aktivität der Stromphasen habe.