Materna drängt nach Osteuropa
Der IT-Dienstleister Materna baut sein Geschäft in Osteuropa aus und übernimmt Teile der Datanet. Firmenchef Materna will die Kundenbasis und Nearshore- Kapazitäten erweitern.
Firmengründer Winfried Materna arbeitet derzeit mit Hochdruck am Ausbau der Geschäfte in Osteuropa. Nach der Eröffnung einer Niederlassung in Bulgarien folgen nun weitere Engagements in Tschechien und der Slowakei. Materna hat das dortige Geschäft des Wettbewerbers Datanet gekauft, einschließlich der Aktivitäten in Österreich. »Wir verstärken unsere Expertise in den Bereichen IT-Service- und Business-Service- Management«, so Materna. Im Klartext: Materna baut in den dortigen Billiglohnländern seine Kapazitäten aus.
Aber nicht nur der Kostenfaktor zwingt Materna zur Expansion in Osteuropa. Immer mehr Kunden aus dem Westen internationalisieren in Richtung Osten. »Wir wollen unsere Kunden in diese neuen Märkte begleiten und mit ihnen wachsen«, begründet Materna den Zukauf. Die Perspektiven scheinen nicht schlecht zu sein: Die Nachfrage nach IT-Leistungen in Osteuropa weise inzwischen höhere Wachstumsraten auf als in vielen anderen Ländern Europas. Wie so viele Unternehmen will Materna Österreich als Brückenkopf für den Vertrieb in die osteuropäischen Länder ausbauen.