Microsoft beschleunigt Kinect für den PC
Microsoft treibt die Nutzungsmöglichkeiten der Kinect-Steuerung für PCs voran. Neben spezieller Hard- und Firmware für den Einsatz am Rechner wurde jetzt auch ein Förderprogramm für Start-Ups angekündigt, das neue Applikationen hervorbringen soll.
Microsoft zeigt derzeit verstärkte Bemühungen, die von der XBox bekannte Bewegungssteuerung Kinect auch für den PC nutzbar zu machen. Nachdem bereits vor einigen Wochen angekündigt worden war, dass auch das Betriebssystem Windows künftig die Kinect-Steuerung unterstützen wird, wurden jetzt weitere Schritte in diese Richtung eingeleitet. Microsoft betont, dass es dabei vor allem auch um Anwendungsmöglichkeiten außerhalb des Gamings gehen soll.
So gab das Unternehmen etwa bekannt, dass es neue Hardware geben wird, die eigens für den Einsatz von Kinect an PCs entwickelt wurde. Beispielsweise wird es ein speziell entwickeltes USB-Anschlusskabel geben, um die Beständigkeit zwischen verschiedenen Computern zu sichern. Ein kleiner Dongle soll zudem die Kompatibilität mit anderen USB-Geräten verbessern. Darüber hinaus wurde auch eine neue Firmware angekündigt, mit der Microsoft vor allem die Erkennung von Objekten und Bewegungen nahe vor den Linsen verbessern will.
Gleichzeitig mit den eigenen Bestrebungen zur Erweiterung des Einsatzfeldes von Kinect ruft Microsoft auch die Partnerlandschaft dazu auf, verstärkt über neue Nutzungsmöglichkeiten nachzudenken. Um die Entwicklung solch neuer Anwendungsgebiete und entsprechender Applikationen zu forcieren, wurde das Förderprogramm »Kinect Accelerator« ins Leben gerufen. Insgesamt zehn Start-Ups, die Microsoft mit innovativen Ideen überzeugen können, bekommen dafür Unterstützung bei der Umsetzung, etwa in Form eines Xbox Development Kit im Wert von rund 20.000 Dollar, eines Windows SDK, sowie durch Schulungen und technische Unterstützung. Noch bis zum 25. Januar 2012 können Unternehmen ihre Vorschläge einreichen.