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Microsoft-Kunden klagen über Software Assurance

Das Lizenzmodell Software Assurance (SA) von Microsoft stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Jetzt beklagen sich Unternehmenskunden zunehmend über mangelhafte Leistungen der Redmonder.

Autor:Redaktion connect-professional • 10.7.2007 • ca. 0:55 Min

Microsoft setzt verstärkt auf Sicherheit und ausgereifte Software. Das heißt aber auch, dass die Intervalle zwischen neuen Produktversionen länger geworden sind, und genau hier fühlen sich Kunden, die einen Software Assurance (SA) Lizenzvertrag abgeschlossen haben, im Stich gelassen, so die Marktforscher von Forrester.

Denn für die Kunden lohnt sich SA nur dann, wenn Microsoft während der Laufzeit des Vertrages neue Versionen herausbringen, die dann ohne Upgrade-Gebühr genutzt werden können. 26 Prozent sagen laut der aktuellen Studie, dass sie einen SA-Vertrag nicht noch einmal abschließen wollen, wenn er ausläuft. Weitere 31 Prozent sind noch unsicher und für lediglich elf Prozent ist die Vertragsverlängerung beschlossene Sache. SA ist ein Eckstein der gesamten Lizenzstrategie der Redmonder, wenn hier Kunden weg brechen, kann das sich entscheidend auf den Umsatz auswirken.

Microsoft hat denn auch nicht gezögert, in einer offiziellen Stellungnahme die Glaubwürdigkeit der Studie in Zweifel zu ziehen: Die Ergebnisse seien nicht repräsentativ und nicht im Einklang mit dem Kundenfeedback. Aber die Zyklen werden eben länger: Mittlerweile hat die Gates-Company bekannt gegeben, dass der Windows Server 2008 erst am 27. Februar 2008 auf den Markt kommen wird, obwohl von einem Launch noch in diesem Jahr gemunkelt wurde. Das Service Pack 1 für Windows Vista wird sich wohl ebenfalls verspäten und erst im November in den Beta-Test gehen.