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Erster Umsatzrückgang seit 23 Jahren

Microsoft schockt mit Gewinneinbruch

Erstmals seit dem Börsengang vor 23 Jahren beendet Microsoft ein Geschäftsjahr mit einem Umsatzrückgang. Vor allem im letzten Quartal von April bis Juni brachen die Umsätze um 17 Prozent ein, der Gewinn sogar um 29 Prozent auf 3,05 Milliarden Dollar. Frühestens 2010 rechnet der Konzern mit einer deutlichen Verbesserung der Geschäfte.

Autor:Redaktion connect-professional • 29.7.2009 • ca. 0:45 Min

Der erfolgsverwöhnte Software-Konzern schließt erstmals seit dem Börsengang 1986 sein Geschäftsjahr, das am 30. Juni endete, im Minus ab. Vor allem im letzten Quartal von April bis Juni musste Microsoft drastische Umsatzrückgänge von 17 Prozent auf 13,1 Milliarden Dollar hinnehmen. Im dritten Quartal hatten die Umsätze noch bei 13,65 Milliarden gelegen. Der Gewinn schrumpfte sogar um 29 Prozent auf 3,05 Milliarden.

Im Rahmen der Bekanntgabe der Quartalszahlen dämpfte Microsofts Finanzchef Christopher Liddell die Erwartungen an eine zügige Verbesserung der Geschäfte. Er betonte, dass die Wirtschaftslage weiterhin schwierig sei und er frühestens 2010 mit einer deutlichen Verbesserung der Lage rechne. Zu den Erwartungen für das laufende Quartal des neuen Geschäftsjahres machte der Konzern keine Angaben.

Liddell zufolge sind die schlechten Ergebnisse vor allem dem Rückgang bei PC-Verkäufen und der »substantiellen Schwäche« des Business PC-Marktes durch Budgetkürzungen und verspätete Austauschzyklen von Hardware zu verdanken. Hoffnung setzt der Hersteller nun in sein neues Betriebssystem Windows 7, das im Oktober in den Handel kommen soll.