Mit Dynamic-Services dynamischer ins Geschäft
Unternehmen sind auf der Suche nach Kostenentlastung und höherer Effizienz. Um beides zu erreichen, halten sie vermehrt nach Dynamic-Services Ausschau. Solche Anwendungsdienste auf Abruf von einem Provider passen sich flexibel der aktuellen Geschäftssituation des Unternehmens an. Bezahlt wird nach aktiv geschalteten Teilnehmern und reservierten Serverkapazitäten.


Besonders Mittelständler mit einer im Verhältnis zur Firmengröße zu teuren IT profitieren von diesem dynamischen Servicebezugsmodell. Für ein besseres Kosten-Leistungs-Verhältnis von extern bezogener Dynamic-Services gegenüber dem IT-Eigenbetrieb sprechen viele Gründe. Provider bedienen über eigene IT-Infrastruktur-Plattformen für Business-Applikationen wie SAP oder Microsoft-Navision viele Kunden. Sie können somit ihre personellen wie technischen Ressourcen effizienter als das Unternehmen in IT-Eigenregie ausschöpfen. Verändert sich die Geschäftslage oder -strategie des Unternehmens beziehungsweise der Organisationsaufbau, passt sich die IT mit Dynamic-Services flexibel der neuen Ausgangslage an. Die Preise für Dynamic-Services orientieren sich an den aktiv geschalteten Applikationsnutzern und/oder den vom Provider eingeräumten Serverkapazitäten, die kurzfristig bestellt beziehungsweise abbestellt werden können.
Anders beim Eigenbetrieb: In diesem Fall sind die Unternehmen mit hohen Fixkostenblöcken konfrontiert. Für sie heißt das, höhere IT-Fachpersonalkosten, teure Hard- und Softwareinvestitionen sowie hohe Aufwendungen, um ihr Geschäftssystem abzusichern und hoch verfügbar auszulegen. Dazu kommen die Investitionen in technische Erweiterungen und Innovationen sowie die Support- und Schulungskosten. Sie sind beim Provider-Modell ebenfalls im Preis für den Bezug von Dynamic-Services enthalten.
Deutliche Einsparungen
Für die Unternehmen heißt das unter dem Strich: Sie müssen mittels Dynamic-Services ihre IT nicht mehr kostenintensiv über einen langen Zeitraum am Maximalbedarf ausrichten und finanzieren. Stattdessen etablieren sie ein On-Demand-Servicemodell, das die IT-Kosten und -Leistungen in ein variables, betriebswirtschaftlich vertretbares Verhältnis setzt. Noch mehr: Die konkrete Zuordnung von Gebühren und erbrachten Services verbessert im Unternehmen die Kosten-Leistungs-Transparenz. In welcher Qualität Dynamic-Services vom Provider erbracht werden, das kann der Geschäftskunde anhand der vereinbarten Service-Level-Agreements (SLAs) verfolgen, prüfen und bei Bedarf steuern. Stimmt die Provider-Wahl, können die Entscheider nicht nur auf professionelle Integrationsleistungen zur Einbindung des Unternehmens ins dynamische Service-Bezugsmodell zählen. Dann treten über Business Engineering, also einer Analyse der Infrastruktur und Softwarearchitektur, auch mit Blick auf die Servicequalität und -kosten die Verbesserungspotenziale offen zutage. Gerade mittelständische Unternehmen können über den Einsatz von Dynamic-Services gegenüber dem Eigenbetrieb Kosteneinsparungen von 30 Prozent erzielen, die Produktivitätszuwächse durch eine gestiegene IT-Servicequalität nicht eingerechnet.
Um eins kommt das Unternehmen nicht umhin, um den Abruf von Dynamic Services richtig auf das Geschäft einzustimmen: Die Entscheider sollten sich klar darüber sein, welche Geschäftsziele sie mittel- und langfristig erreichen wollen. Natürlich sollten diese Geschäftsziele konkretisiert werden und auf dem Markt umsetzbar sein. Anhand eines Business-Modells, das auch die Auswirkungen auf die IT- und TK-Welt reflektiert, können Kunde und Provider die Kosteneinsparungs- und Leistungsziele festlegen, um sie fortan gemeinsam zu verfolgen.
Dynamik kommt an
Einsatzbeispiele gibt es viele. Der Polstermöbel-Hersteller Himolla hat sich für Dynamic-Infrastructure-Services entschieden, um darüber die starken saisonalen Schwankungen im Geschäft und innerhalb der IT-Kosten sparend abzufedern. Im Sommer liegt die Auslastung nur bei rund 20 Prozent. Die Wartung, Betreuung und Pflege der Software wird im Hintergrund vom Provider mit absolviert. Die Unternehmensgruppe Schneidersöhne, Ettlingen, hat ihre SAP-Software für Lagerwirtschaft und Logistik ausgelagert. Die Zielsetzungen des europaweit aufgestellten Papiergroßhändlers: über Dynamic-Services die Betriebskosten deutlich zu senken, ohne Abstriche bei der Sicherheit und Verfügbarkeit der unternehmenskritischen Anwendungen machen zu müssen. Er spricht von Betriebskosteneinsparungen gegenüber zuvor um bis zu 30 Prozent.