Motorola: Quartalsbilanz nicht gut genug
Die Tücken des Erfolgs: Zwar konnte der Handyhersteller Motorola seinen Umsatz auch im dritten Quartal 2006 steigern, doch da der Konzern unter den hohen Erwartungen blieb, will bei den Anlegern keine rechte Freunde aufkommen.
Der Elektronikkonzern Motorola konnte seinen Umsatz im zweiten Quartal 2006 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 10,6 Milliarden Dollar steigern. Eigentlich kein Grund zur Betrübnis, aber der weltweit zweitgrößte Handyhersteller hatte zuvor mit Einnahmen in Höhe von 11,06 Milliarden Dollar gerechnet. Zudem fiel der Quartalsgewinn auf 968 Millionen Dollar bzw. 39 US-Cent je Aktie. Im Vorjahresquartal, als der Konzern von Aktienerlösen und einer Steuergutschrift profitieren konnte, gab es noch einen Gewinn von 69 US-Cent je Aktie.
Unter den Erwartungen blieb auch der Handyabsatz von Motorola: Mit 53,7 Millionen verkauften Handys konnte man zwar um 39 Prozent zulegen, verfehlte das selbstgesteckte Verkaufsziel aber um 1,3 Millionen Stück. An den Börsen sorgten die Quartalszahlen des amerikanischen Elektronikkonzerns für deutliche Enttäuschung und Kursverluste von knapp zehn Prozent.
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