NAS-System von Qnap lässt sich auch als IP-SAN nutzen
Der NAS-Server »TS-639« von Qnap arbeitet dank der »iSCSI«-Target-Funktion auch als IP-SAN. Außerdem verschlüsselt das System seine Laufwerke mit AES-256-Bit.

Das Storage-System TS-639 von Qnap lässt sich flexibel einsetzen. Es arbeitet nicht nur als NAS, sondern auch als IP-SAN. Dazu kann der Administrator über die integrierte Iscsi-Zielfunktion bis zu acht Iscsi-Geräte hinzufügen. Dabei lassen sich verschiedene Iscsi-LUN-Target (Logical-Number-Unit) etwa als Storage-Erweiterung oder Backsystem für Applikationsserver definieren. Volumes sind dank per AES mit 256 Bit geschützt. Weiter arbeitet das System als FTP- und Druck-Server. Bei FTP ist eine Verschlüsselung möglich. Außerdem arbeitet der TS-639 mit dem Active-Directory zusammen.
Das Storage-System fasst sechs Einschübe. Als Raid-Konfigurationen bietet der TS-639 0, 1, 5, 6 und 5 mit Spare-Disk an. Außerdem ist auch ein Betrieb als JBOD (Just-a-Bunch-of-Disks) möglich. Weiter lässt sich im laufenden Betrieb eine Festplatte gegen eine mit mehr Kapazität austauschen. Auch der Wechsel der Raid-Stufe auf eine höhere Nummer ist ohne Unterbrechung möglich. Zudem stellt das Gerät fünf USB- und zwei eSATA-Ports für Speichererweiterungen bereit.
In dem System arbeitet eine Intel-CPU mit 1,6 GHz und einem Gigabit Hauptspeicher. Über zwei Gigabit-Ports lässt sich der TS-639 redundant ans Netz anbinden. Auch ein Betrieb in verschiedenen Subnetzen für unterschiedliche Arbeitsgruppen ist möglich. Dank 802.3ad steht auch Link-Aggregation über die beiden Adapter bereit.
Über ein LCD-Display lässt sich das NAS beim ersten Einsatz initialisieren und die Raid-Konfiguration einrichten, ohne dass ein Rechner notwendig ist. Weiter gibt es USV-Unterstützung. Dateien lassen auch über einen Web-Server auf dem Gerät speichern oder herunterladen.