Nokia droht Subventionsrückzahlung
Nach Bekanntwerden der geplanten Schließung des Bochumer Nokia-Werks prüfte das Land erneut die Vertragsvereinbarungen und stellte anscheinend Unregelmäßigkeiten fest.
Der Streit um das Bochumer Werk des Telekommunikationsspezialisten Nokia geht in eine weitere Runde. Da ein Umzug Nokias nach Rumänien wohl nicht mehr zu verhindern ist, prüfte die Landesregierung Nordrhein-Westfalens die vereinbarten Bedingungen, die mit dem Bau der Niederlassung definiert wurden. Angeblich wurden nicht die geforderte Anzahl an Arbeitsplätzen geschaffen.
Insgesamt wurde der Bau des Bochumer Werkes mit 41 Mio. Euro vom Land NRW unterstützt. Die Vorwürfe, Nokia habe nicht die vertraglich vereinbarten Leistungen erbracht, wies das Unternehmen zurück. Die Verpflichtungen seien übererfüllt worden. Man sei darüber hinaus aber bereit, der Regierung und Landesbank weiteres Datenmaterial zur Verfügung zu stellen.
NRW will den Vorwürfen weiter nachgehen. Unabhängig vom Ausgang dieses Streits hat Nokia bereits jetzt einen gewaltigen Image-Schaden auf dem deutschen Markt zu verzeichnen.