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Mobile Computing

Nokia und IBM bringen Lotus Notes auf S60-Smartphones

Nutzer von Nokia-Mobiltelefonen können jetzt auch Lotus-Notes-E-Mails über ihre Smartphones empfangen und versenden. Ähnlich wie bei Microsofts Exchange haben sie zudem Zugang zu Kontaktdaten, Kalendereinträgen und Aufgabenlisten.

Autor:Bernd Reder • 21.11.2008 • ca. 0:55 Min

Auch Nutzer des schicken Business-Smartphones Nokia E63 können jetzt von unterwegs aus auf ihre Notes-E-Mails zugreifen.

Es war klar, dass IBM nicht tatenlos zusehen würde, wie sich Microsoft mit Exchange im Mobile-Computing-Markt breit macht. Bereits vor einigen Monaten kündigen Nokia und Microsoft an, dass die Symabian-S60-Smartphones der finnischen Firma auch Exchange unterstützen (siehe Beitrag »Nokia-Mobiltelefon unterstützen Microsoft Exchange Activesync«).

Nun zogen IBM und Nokia bei Lotus Notes/Domino nach. Ab Dezember unterstützen Nokias Mobiltelefone unter Symbian S60 3rd Edition auch das Softwarepaket von »Big Blue«. Die Verbindung zwischen dem Smartphone und dem Lotus-Notes-Account des Users im Firmennetz wird über die Software »Lotus Notes Traveler« hergestellt.

Die Symbian-Ausgabe des Programmes ermöglicht den Zugriff auf E-Mails, Kalender- und Kontaktdaten und Aufgabenlisten. Nutzer können diese Informationen zwischen Smartphone und Server von unterwegs aus abgleichen.

Nach Angaben von Nokia sind derzeit weltweit rund 80 Millionen Symbian-S60-Geräte des Herstellers im Einsatz. Die Zahl der Lotus-Notes-Lizenzen gibt IBM mit 140 Millionen an.

Im September hatte Nokia entschieden, die Weiterentwicklung einer eigenen Mobile-Messaging- und Collaboration-Software einzustellen. Stattdessen setzt das Unternehmen jetzt auf die Kooperation mit den beiden größten Anbietern in diesem Bereich, Microsoft und IBM.

Zu den Nokia-Handys, die Lotus Notes unterstützen, gehören die Geräte der Serien E und N. Hinzu kommen unter anderem die Modelle 3250, 5500, 6290, 6110 Navigator, 6120 bis 6124, 6650, 5320, 5700, 6210 Navigator und 6220.