Nokia will Palm
Im Rennen um Mobile-Computing-Pionier Palm sind angeblich nur noch zwei Bieter übrig: der finnische Handy-Hersteller Nokia und eine Private-Equity-Firma.
In den vergangenen Wochen haben sich die Anzeichen verdichtet, dass die Eigentümer von Palm einen Käufer für das Unternehmen suchen. Neben Nokia und etlichen Beteiligungsfirmen hatte auch Motorola Interesse an dem Unternehmen gezeigt.
Jetzt soll Motorola aus dem Rennen ausgestiegen sein. Als Favorit wird derzeit Nokia gehandelt. Allerdings ist Palm auch für Private-Equity-Firmen interessant, vor allem wegen der 500 Millionen Dollar, die der Hersteller von PDAs und Smartphones auf der Bank hat.
Gerüchten zufolge ist das Management von Palm derzeit dabei, alle Optionen abzuwägen. Die Führungsspitze will demnach Palm als selbstständiges Unternehmen weiterführen.
Etliche Aktionäre bevorzugen dagegen einen Verkauf. Sie erhoffen sich einen Preis von etwa 20 Dollar pro Aktie. Der Bestand der ausstehenden Anteilsscheine von Palm liegt derzeit bei 102 Millionen Stück.
Wie bereits berichtet, könnte Nokia mithilfe von Palm seine Position im nordamerikanischen Markt ausbauen. Dort hat Palm immer noch eine treue Anhängerschaft.