Nuance verbindet Security mit Spracherkennung
Der T9-Anbieter Nuance will das Geschäft rund um Spracherkennung ankurbeln: Der neue DACHChef Michael-Maria Bommer setzt dafür auf Anwendungsszenarien in der IT-Security und ein neues Partnerkonzept.
»Spracherkennung steht kurz vor dem Durchbruch«, sagt Michael- Maria Bommer, seit Mai General Manager DACH bei Nuance. Beinahe jeder dürfte schon in Kontakt mit Nuance-Technologien gekommen sein, sei es mit der Worterkennung T9 im Handy oder bei sprachbasierten Menüführungen in Call-Centern. Letztere sorgen häufig für Frust und sind auch dafür verantwortlich, dass Spracherkennung von einer breiten Akzeptanz noch weit entfernt ist. »Frustrationen entstehen aber durch schlecht durchdachte Systeme, nicht durch mangelhafte Technologien.« Der DACH-Chef sieht seine Aufgabe vor allem darin, mögliche Anwendungsszenarien im Alltag nach außen zu transportieren.
Partnerkonzept wird überarbeitet
Ein besonders zukunftsträchtiges Szenario liegt Bommer zufolge in der IT-Security. Denn Sprache erzeuge größeres Vertrauen als alle Fingerabdrücke und PINs zusammen. Der Manager erwartet, dass Sicherheit und Komfort, der ursprüngliche Treiber hinter Spracherkennungslösungen, immer mehr zusammenwachsen. Denkbar sei es beispielsweise, sich per Sprache am Flughafen einzuchecken.
Bommer sieht sich jedoch nicht nur als Aufklärer, sondern auch als Aufräumer: »Ich bin angetreten, um das Unternehmen zu strukturieren«. Über die letzten Jahre hat sich durch Nuances offensive Akquisitionsstrategie ein Konglomerat von rund 40 Firmen angesammelt - mit beinahe ebenso vielen Partnerlandschaften. Er kündigt eine neue übergreifende Partnerstrategie an, die frühere Channel-Konfliktekünftig vermeiden soll. Details will der DACHChef noch nicht nennen, dafür stehe er noch zu sehr am Anfang »einer großen Aufgabe«.
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