Open-Source-Handy kommt in den Handel
Gut anderthalb Jahre hat es gedauert, doch nun ist es soweit: Das Open-Source-Handy "OpenMoko Freerunner" kommt in den Handel. Im Inneren arbeitet solide Hardware. Das Betriebsystem ist Linux.

Das "OpenMoko Freerunner" ist die erste wirklich für Endanwender konzipierte Version des Open-Source-Projekts. Vor gut einem Jahr wurde die erste Entwicklervariante Neo1973 ausgeliefert. Das nun bald erhältliche Linux-Telefon wurde im Vergleich zum Neo verbessert. Als Herzstück kommt nun eine 400 MHz schnelle Samsung-CPU zum Einsatz. Der Arbeitsspeicher beträgt 128 MByte, der Massenspeicher sogar 256 MByte. Noch mehr Platz schafft der MicroSD-Slot. Eine 512 MByte-Speicherkarte wird mitgeliefert.
Das Touchscreen-Display misst 2,8 Zoll und löst mit 480 x 640 Pixel auf. Gefunkt wird über drei GSM-Netze oder über WLAN 802.11b/g und Bluetooth 2.0. Anstelle von UMTS wird nur GPRS unterstützt. Dafür gibt es zwei 3D-Beschleunigungsmesser und einen integrierten GPS-Empfänger.
Das 184 Gramm schwere Telefon wird ab dem 5. Juli ausgeliefert. Drei Deutsche Händler haben den Vertrieb des Handys für Deutschland übernommen. Bei Golden Delicious Computers und Trisoft soll das freie Telefon 349 Euro beziehungsweise 350 Euro kosten. Online-Händler Pulster bietet das Handy am günstigsten an. Hier kostet es 299 Euro.