Oracle macht VMware Konkurrenz
Der Software-Riese Oracle hat auf seiner Hauskonferenz Openworld eine Virtualisierungssoftware vorgestellt. Dem Anbieter zufolge ist die Lösung um das Dreifache effizienter als verfügbare Produkte anderer Hersteller.
Oracle bringt eine Server-Virtualisierungs-Software auf den Markt. Der Datenbankriese stellte die Lösung auf seiner Hauskonferenz »Oracle Openworld« in San Francisco vor. Das Produkt »Oracle VM« unterstützt nicht nur Anwendungen des Anbieters, sondern auch Applikationen anderer Hersteller. Laut Aussage der Ellison-Company bietet die Software eine skalierbare, kostengünstige Server-Virtualisierung, die »um das Dreifache effizienter ist als verfügbare Produkte anderer Hersteller«. Tatsächlich steht die Software, die auf dem Open-Source-Hypervisor Xen basiert, zum freien Download bereit. Kosten entstehen lediglich für den Support. Kernprodukte wie die Datenbank »11g«, die »Fusion Middleware« und die »Applications« sind für den Einsatz mit »Oracle VM« zertifiziert. Die weltweite Service-Organisation von Oracle bietet Kunden einen zentralen Support für ihre virtualisierten Umgebungen an, der sich auch auf das Linux-Betriebssystem erstreckt.
Mit Hilfe von »Oracle VM« können Anwender auf Basis ihrer x86-Systeme virtuelle Server-Pools erstellen. Die integrierte Management-Konsole, die sich mit dem Browser bedienen lässt, unterstützt die Verwaltung der virtuellen Infrastruktur. Kunden und Partner können das Produkt vom 14. November an unter www.oracle.com/virtualization herunterladen. Die Kosten für den Support berechnet der Hersteller, der bislang nur die US-Preise angibt, pro System: Der 24x7-Support für einen Server mit bis zu zwei Prozessoren kostet jährlich rund 500 Dollar. Für Rechner mit mehr Prozessoren sind rund 1000 Dollar pro System und Jahr fällig.
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