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Mit semi-ruggedized Notebooks neue Kunden erreichen

Panasonics Rückbesinnung auf den Partnervertrieb

Mit einer Erweiterung des Portfolios will Panasonic auch den wachsenden Markt für »semiruggedized «-Notebooks erobern. Aber auch Volumenplayer, wie Dell, bieten bereits Geräte für diesen Nischenmarkt an. Gegen sie will Panasonic unter anderem mit einer Wiederbelebung des Partnervertriebs punkten.

Autor:Redaktion connect-professional • 7.8.2007 • ca. 1:35 Min

Der weltweite Markt für robuste Notebooks ist fest in der Hand von Panasonic. Mehr als die Hälfte aller 2006 verkauften Geräte waren »Toughbooks«. Für die ruggedized-Geräte, die Panasonic direkt an Kunden aus dem Militär- oder Industriebereich verkauft, muss der Marktführer wenig Konkurrenz fürchten. Jetzt will der Hersteller diesen Vorsprung nutzen, um auch mit semi-ruggedized Geräten einen größeren Kundenkreis im Business- Segment zu erreichen. Vor kurzem wurde dafür das Portfolio um die »Toughbook Executive «-Linie erweitert. (CRN berichtete in Ausgabe 46/2006). Ende August führt Panasonic das 15,4- Zoll-Toughbook CF 52 als Nachfolger des CF 51 für diese Zielgruppe ein. Mit einem UVP von 2.035 Euro ist das semi-ruggedized Gerät für den etwas härteren Business- Einsatz gerade mal halb so teuer wie ein richtiges ruggedized Notebook. Mit diesem »optimalen Kompromiss von Preis und Features «, so Panasonic-CTO Herbert Fischer, sollen Massenhersteller ausgebremst werden, die mit immer breiteren Portfolios auch in Nischenmärkte drängen. Vor einigen Jahren war der österreichische Anbieter Gericom noch mit einem robusten Gerät im Retail baden gegangen. Derzeit hat unter anderem Direktanbieter Dell ein semi-ruggedized Gerät im Angebot.

Rückkehr zum Partnervertrieb

Um neue Zielgruppen zu erreichen, hat Panasonic sogar einen Schwenk zurück zum indirekten Vertrieb gemacht. Vor rund acht Jahren wurden die Toughbooks noch über ein Händlernetz verkauft. Der Hersteller sei jedoch mit den Leistungen der Partner nicht zufrieden gewesen, berichtet Jan Urban, Productmanager Notebooks. Vor allem das für die Entwicklung wichtige Feedback der Kunden sei nicht angekommen. Deshalb wurden die Toughbooks die vergangenen Jahre fast ausschließlich direkt an die Unternehmenskunden verkauft. Für das neue Produktsegment hat Panasonic langjährige Partner reaktiviert und baut spezielle Toughbook Competence Center auf. Die Systemhäuser IT-Works in Nürnberg und PWA Electronic in Mainhausen sind bereits zertifiziert, noch ein paar sollen folgen. Sie fungieren neben Broadliner Ingram Micro auch als Distributoren. »Mit den Executiv-Modellen öffnen wir uns wieder stärker dem Handel und bauen auch unseren E-Shop aus«, erklärt Urban. Um breitere Kundenschichten zu erreichen sei man auch auf der Suche nach einem Retail-Partner, allerdings nicht Media Markt oder Saturn. Möglicherweise käme eine Fachhandelskooperation in Frage.

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