PC-Absatz in Europa steigt um fast 22 Prozent
Rund 28,8 Millionen PCs und Notebook-Rechner konnten die Hersteller laut IDC im dritten Quartal im Raum Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) absetzen. Das entspricht einem Zuwachs von 21,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Der Boom im dritten Quartal ist laut IDC auf zwei Faktoren zurückzuführen: ein starkes Wachstum des Absatzes von Notebooks und – man höre und staune – eine starke Nachfrage durch Schüler und Studenten.
Die Nachfrage nach mobilen Rechnern wurde nach Angaben der Markforscher durch die stark gesunkenen Preise angeheizt. Die preisgünstigsten Systeme seien bereits für rund 400 Euro zu haben. Damit sind solche Rechner nur noch geringfügig teurer als ein Desktop-PC, auch wenn diese in der Regel mit einer höheren Leistung aufwarten können.
3Q06
(Mio. Stück)
3Q07
(Mio. Stück)
Anteil 3Q06
Anteil 3Q07
Zuwachs (Jahr)
Hewlett-Packard
3,145
4,291
17,5%
19,7%
36,4%
Acer
2,023
3,119
11,3%
14,3%
54,2%
Dell
2,041
2,351
11,4%
10,8%
15,2%
Fujitsu Siemens
1,157
1,342
6,4%
6,1%
16,0%
Toshiba
857
1,137
4,8%
5,2%
32,7%
Andere
8,718
9,588
48,6%
43,9%
-3,4%
Gesamt
17,941
21,828
100%
100%
21,7%
HP behauptete im dritten Quartal seine Position als führender PC-Hersteller
im Raum EMEA.
Nach Angaben von Stefania Lorenz, Forschungsdirektorin bei IDC, waren im dritten Quartal 37,4 Prozent aller verkauften Rechner in EMEA Notebooks.
Unternehmen erneuern Rechnerausstattung
Die PC-Hersteller profitierten zudem davon, dass viele Unternehmen ihre PC-Ausstattung erneuern. Der Investitionsstau, der sich in den Zeiten der Wirtschaftskrise gebildet hat, löst sich nun offenkundig auf.
Auch für das vierte Quartal und 2008 erwartet IDC ein anhaltendes Wachstum.
Die Rangliste der führenden Anbieter wird nach wie vor von Hewlett-Packard angeführt (19,7 Prozent Marktanteil), gefolgt von Acer (14,3 Prozent) und Dell (10,8 Prozent). Alle drei verzeichneten ein solides Absatzwachstum, Acer mit 54,2 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2006 das stärkste.
Auch Dell konnte 300.000 Systeme mehr absetzen, verlor aber trotzdem 0,6 Prozent Anteile und landete bei 10,8 Prozent.