PC-Markt in EMEA bricht zweistellig ein
In der EMEA-Region wurden im ersten Quartal 2009 mehr als zehn Prozent weniger Computer verkauft als im Vorjahresquartal. Weltweit errechnete das Marktforschungsinstitut Gartner nur einen Rückgang von 6,5 Prozent. Krisengewinner waren Acer und Toshiba. Den stärksten Rückgang musste Dell hinnehmen.
Im ersten Quartal 2009 hat die Finanzkrise auch die PC-Hersteller erreicht. Für die EMEA-Region errechnen die Marktforscher von Gartner erstmals einen zweistelligen Absatzrückgang (10,2 Prozent) auf insgesamt 22,7 Millionen Rechner. Während der deutsche und französische Markt nur im niedrigen einstelligen Bereich nachgaben, erlebte der britische PC-Markt einen der bislang stärksten Nachfrageeinbrüche.
Wie in den vorhergehenden Quartalen konnte der Absatz von Notebooks in einigen Ländern aber weiter zulegen. Davon profitierten laut Gartner vor allem Toshiba und Acer. HP konnte trotz rückläufiger Verkäufe (Minus 5,3 Prozent) die Führung in EMEA behaupten. Dell schnitt mit einem Rückgang von über 25 Prozent unter den Top fünf am schlechtesten ab. Dagegen konnte Acer in der EMEA-Region um 20 Prozent zulegen. Toshiba steigerte die Absatzzahlen um 8,6 Prozent und behauptete Platz vier vor Asus. Der taiwanische Hersteller verzeichnete einen Absatzrückgang von 2,4 Prozent, was Gartner auch auf Lieferschwierigkeiten bei den beliebten Netbooks zurückführt.
Weltweit wurden laut Gartner im ersten Quartal 2009 67,2 Millionen PCs verkauft. HP konnte seine Führungsposition behaupten und den Marktanteil auf 19,8 Prozent ausbauen. Die Analysten führen das vor allem auf HPs stabiles Portfolio an Consumer-PCs und günstigen Notebooks zurück. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Dell und Acer mit einem Abstand von gerademal 0,1 Prozent. Dell verkaufte weltweit fast 17 Prozent weniger Rechner als im Vorjahresquartal. Dagegen konnte Acer seinen Absatz um fast 27 Prozent steigern.