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PC-Markt: Sinkender Umsatz trotz Rekordabsatz

Die neuesten Zahlen des Bitkom sagen für dieses Jahr trotz Krise eine Rekordzahl von 13 Millionen verkauften PCs in Deutschland voraus. Da dieses Wachstum jedoch hauptsächlich aus dem Note- und Netbook-Segment stammt, erwartet der Hightech-Verbands gleichzeitig sinkende Umsätze bei den Herstellern und Händlern.

Autor:Lars Bube • 13.10.2009 • ca. 0:50 Min

Der Bitkom prognostiziert steigende Verkaufszahlen bei sinkendem Umsatz (Grafik: Bitkom)
Inhalt
  1. PC-Markt: Sinkender Umsatz trotz Rekordabsatz
  2. Stark sinkende Durchschnittspreise im Boom-Segment

Die gute Nachricht vorweg: Trotz aller Krise rechnet der Branchenverband Bitkom für dieses Jahr mit Rekord-Absatzzahlen im deutschen PC-Markt. Mit insgesamt 13,1 Millionen Stück sollen demnach rund 8 Prozent mehr Computer in Deutschland verkauft werden, als noch im Vorjahr. Getrieben wird dieser Zuwachs hauptsächlich durch den rasant wachsenden Markt mit mobilen Geräten, der laut den Prognosen des Bitkom um 12,8 Prozent auf 8,7 Millionen Stück zulegen soll.

Insbesondere die kleinen ultramobilen Netbooks haben sich dieses Jahr zum Verkaufsschlager entwickelt, wie Bitkom-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer ausführt: »Nie zuvor wurden so viele Personal Computer verkauft wie 2009. Mit den Netbooks hat sich dabei eine neue Gerätklasse unterhalb der 400-Euro-Marke etabliert, die den gesamten PC-Markt beflügelt«.

Allerdings liegt hier auch der Haken an den positiven Nachrichten: während die kleinen Zweit- und Drittgeräte gute Absatzchancen bieten, stagniert der Verkauf stationärer PCs dieses Jahr bei rund 4,4 Millionen Stück (Minus 0,5 Prozent). Wegen der sinkenden Preise und dem wachsenden Markt im unteren Preissegment leiden Umsatz und Marge trotz der steigenden Verkaufszahlen. Der Bitkom rechnet damit, dass der Umsatz mit PCs in Deutschland in 2009 um 4,8 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro sinken wird.