Zum Inhalt springen
Marktführer Dell behauptet Spitzenplatz

PC-Markt wächst stärker als erwartet

PC-Markt wächst stärker als erwartet . Preisgünstige PCs und die wachende Nachfrage nach mobilen Computern haben laut dem Marktforschungsunternehmen IDC die weltweiten Verkaufszahlen für Computer und Notebooks im zweiten Quartal 2005 stärker ansteigen lassen als erwartet.

Autor:Michaela Wurm • 19.7.2005 • ca. 1:25 Min

PC-Markt wächst stärker als erwartet

IDC ermittelte im zweiten Quartal 2005 einen weltweiten Absatz von 46,5 Millionen Rechnern - 16,6 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahresquartal mit 40 Millionen verkauften Geräten. Damit wurden die vergangenen Mai errechneten Prognosen von 12,3 Prozent noch übertroffen. Als Wachstumstreiber nannten die Analysten die niedrigen Preise für Standgeräte aber auch die steigende Nachfrage nach portablen Produkten. Mittelfristig erwarten die Analysten aber, dass die Nachfrage von privaten Konsumenten wieder abflaut. Während in den USA und Europa auch der Ersatz alter Rechner durch leistungsfähigere Geräte absatzfördernd wirkt, gibt es laut IDC in den Schwellenländern unerwartet viele PC-Neukunden.

Einen deutlichen Absatzschub verzeichnete im zweiten Quartal 2005 aber auch die Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA). Nach einigen Quartalen mit Wachstum unter zehn Prozent steigen die Verkaufszahlen im zweiten Quartal um 20 Prozent. Als Grund nannten die IDC-Analysten den verschärften Wettbewerb am PC-Markt und die wachsende Nachfrage in den neuen EU-Staaten. Die Verkaufszahlen auf dem US-Markt liegen mit 11,7 Prozent Plus im Rahmen der Erwartungen.

Bei den Herstellern konnte Dell die Spitzenposition behaupten. Nach einem schwachen ersten Quartal konnte der Direktvermarkter wieder zulegen und mit neun Millionen verkauften PCs ein Plus von fast 24 Prozent verbuchen. Damit hält Dell einen Marktanteil von 19,3 Prozent. Maßgeblich zum Dell-Erfolg beigetragen haben laut IDS hohe Verkaufszahlen im asiatisch-pazifischen Raum sowie der weltweite Absatz von mobilen Geräten. Auch Hewlett-Packard steigerte seine Verkaufszahlen um 16,3 Prozent 7,2 Millionen Computer und hält damit einen Marktanteil von 15,6 Prozent. Der US-Hersteller profitierte vor allem von der starken Nachfrage in Europa, wo das Unternehmen auch Marktführer ist. Das chinesische Unternehmen Lenovo liegt mit einem weltweiten Marktanteil von 7,6 Prozent auf Platz drei. Acer ist mit 62,2 Prozent Plus der am schnellsten wachsende PC-Hersteller. Der Erfolg des taiwanischen Konzerns beruht vor allem auf dem Vertrieb von Billig-PCs in Europa.