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Mobile Computing

PDA-Markt bricht im zweiten Quartal ein

Gut 720.000 digitale Assistenten verkauften die Hersteller laut IDC weltweit im zweiten Quartal dieses Jahres. Das entspricht einem Rückgang um 43,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Autor:Bernd Reder • 11.9.2007 • ca. 0:55 Min

Im freien Fall sind die Verkaufszahlen von Personal Digital Assistants. Nach Angaben der Marktforschungsgesellschaft IDC sank der Absatz im zweiten Quartal im Vergleich zu 2006 um fast 500.000 Stück auf rund 719.000 Geräte.

Bezogen auf das erste Quartal in diesem Jahr betrug der Rückgang 21,8 Prozent. Auch der Ausstieg von Dell aus dem PDA-Markt half somit den verbliebenen Anbietern nicht weiter.

Palm bleibt vorne

Als einziger Hersteller unter den Top 5 konnte Mitac Mio einen Zuwachs verbuchen: Das Unternehmen verkaufte rund 97.700 Geräte – 6,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Obwohl Palm ein Drittel weniger PDAs absetzte als 2006, blieb die Firma mit 317.000 Systemen Marktführer, vor Hewlett-Packard mit rund 169.000 verkauften Geräten (-35,1 Prozent). Mio rangierte auf dem dritten Platz, gefolgt von Dell, das seine »Axim«-Produktlinie auslaufen lässt.

Fujitsu-Siemens kletterte auf den fünften Rang. Der Absatz von 21.500 PDAs bedeutete einen Marktanteil von 3 Prozent.

Es geht weiter nach unten

Ein Ende des Abwärtstrends ist laut IDC noch nicht in Sicht. Viele Anwender ersetzen klassische Handheld-Rechner durch Smartphones. Diese bieten vergleichbare Funktionen, lassen sich jedoch zusätzlich als Mobiltelefon einsetzen.

Auch die Integration von GPS-Chips und Multimedia-Funktionen konnte den Abschwung nicht stoppen. Statt zum PDA in Verbindung mit einer Navigationssoftware greifen viele User lieber zu einen separaten Navigationsgerät (PNA, Personal Navigation Assistant).