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Preisabsprachen: 585 Millionen Dollar Strafe für Monitorhersteller

Die drei Monitor-Hersteller LG, Sharp und Chungwa haben gegenüber dem US-Justizministerium eingestanden, die Preise für LCD-Displays durch Absprachen künstlich hochgehalten zu haben und sich freiwillig zu einer Schadenersatzzahlung verpflichtet.

Autor:Lars Bube • 14.11.2008 • ca. 0:30 Min

Es ist die zweithöchste Kartellstrafe, die bisehr in den USA verhängt wurde: 585 Millionen Dollar werden LG Display (Südkorea), Sharp (Japan) und Chunghwa Picture Tubes (Taiwan) als »freiwilligen« Schadenersatz für ihre Preisabsprachen der vergangenen Jahre an die Behörden abführen. Der Löwenanteil davon entfällt mit 400 Millionen Dollar auf LG.

Die Preise für Flachbildschirme sind in den letzten Jahren zwar stark gefallen, ohne die Preisabsprache wäre der Verfall noch wesentlich größer gewesen. Zu den Geschädigten gehören die PC-Hersteller Dell, Apple und Motorola, denen nun der Weg zu eigenen Schadenersatzforderungen offen steht. Auch die EU-Wettbewerbskommission wird das Eingeständnis mit Interesse zur Kenntnis nehmen. Im LDC-Geschäft werden Umsätze von mehr als 100 Milliarden Dollar erzielt.