SaaS elektrisiert den Markt
SaaS elektrisiert den Markt Software as a Service ist eines der großen IT-Trendthemen in Deutschland und wird sich in den kommenden Jahren immer mehr durchsetzen. Gartner taxiert den SaaS-Markt in diesem Jahr auf mehr als fünf Milliarden US-Dollar und erwartet bis 2011 einen Zuwachs auf 11,5 Milliarden US-Dollar.
- SaaS elektrisiert den Markt
- Höchste Wachstumsraten bei ERP-Lösungen erwartet
- Vom Abschwung profitieren
Alle namhaften Hersteller bieten inzwischen Mietsoftware an, sowohl für große als auch für kleine Unternehmen. Ihre Versprechen klingen verlockend: Pflege und Installation von Anwendungen auf den Festplatten von Firmen-Rechnern lassen sich sparen, indem Software gegen eine monatliche Miete über das Internet genutzt wird. Dabei werden sowohl einzelne fachliche Funktionen als auch Anwendungspakete angeboten. Diese sind im eigenen Unternehmen oder im Internet verfügbar und lassen sich prozessbezogen in die eigene IT-Landschaft oder in die Prozesskette einbinden. Manager mit Projektverantwortung können beispielsweise oft nicht warten, bis die hauseigene IT-Abteilung Zeit findet, sich um ihre Bedürfnisse zu kümmern. Der große Vorteil von Mietsoftware: Sie ist binnen kurzer Zeit verfügbar. Daneben lockt aber auch das transparente, nutzungsbasierte Abrechnungsmodell von SaaS und damit der Wegfall von Fixkosten für Hosting und Application Management. Durch das Outsourcing des Softwarebedarfs werden im Unternehmen IT-Ressourcen freigesetzt und sind anderweitig einsetzbar. Das ist gerade mit Blick auf den angespannten IT-Arbeitsmarkt interessant. Außerdem senkt Software als Dienstleistung die IT-Kosten und entlastet das Fachmanagement. Damit öffnen sich den Unternehmen Kapazitäten für andere, wachstumstreibende Projekte. Wo viel Licht ist gibt es jedoch auch Schatten: Bei Mietlösungen handelt es sich um Standardprodukte. Angeboten werden Leistungen für genau abgegrenzte Nutzungszwecke mit eindeutig definierten und eng begrenzten Anpassungsmöglichkeiten. Für einzelne Kunden werden also keine Individualisierungen vorgenommen. Denn nur bei hoher Homogenität kann der Anbieter die Lösung kostengünstig betreiben, Skaleneffekte realisieren und diese an die Kunden weitergeben. Noch halten besonders die beschränkten Anpassungsmöglichkeiten einige Unternehmen davon ab, SaaS zu nutzen. Hier sind die Anbieter gefordert, bedarfsgerechte Leistungspakete nach dem Baukastenprinzip zu schnüren. Einen bedeutenden Schritt in diese Richtung sind die Anbieter von Mietsoftware in den vergangenen Jahren vor allem im Customer Relationship Management (CRM) gegangen. Da die erforderlichen Softwarekomponenten vermehrt über standardisierte Schnittstellen auf der Basis von Websites zur Verfügung gestellt werden, funktioniert das Prinzip von SaaS inzwischen sowohl für einzelne Funktionen wie zum Beispiel eine Bonitätsprüfung als auch für ganze fachliche Module des Kunden- oder Reisemanagements.