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Sanierungstarifvertrag bei Sinitec

Sanierungstarifvertrag bei Sinitec. Die von SBS an die Neusser a&-o-Gruppe verkaufte IT-Wartungsgesellschaft Sinitec hat sich mit der IG Metall auf ein Sanierungskonzept geeinigt. Die Mitarbeiter müssen länger arbeiten. Sonderzahlungen werden künftig vom Unternehmensgewinn abhängig gemacht.

Autor:Martin Fryba • 4.7.2005 • ca. 0:30 Min

Sanierungstarifvertrag bei Sinitec

Die von der a&o-Gruppe übernommenen Mitarbeiter derehemaligen Siemens-Tochter Sinitec müssen laut dem jetzt dem mit der IG Metallbeschlossenen Tarifvertrag länger arbeiten. Zwar gilt nach dem langverhandelten Kompromiss eine tarifliche Wochenarbeitszeit von 36,5 Stunden,allerdings wird jedem Mitarbeiter zu Jahresbeginn ein negativesArbeitszeitkonto von 104 Stunden eingerichtet. Die Mehrarbeit soll ohnezusätzliche Vergütung geleistet werden, wenn es die betrieblichen Anforderungenentsprechen. Zudem haben sich die Tarifparteien darauf geeinigt, das Urlaubs-und Weihnachtsgeld in Abhängigkeit vom Betriebsergebnis auszuzahlen. »Wenn dasUnternehmen gut läuft, profitieren alle davon. Bei einer Flaute setzten wir unsallesamt kurzfristig auf Diät«, kommentierte a&o-Firmeninhaber MichaelMüller das Tarifvertragswerk.

Die Siemens IT-Sparte Siemens Business Services hatte imMärz dieses Jahres die seit Jahren unter Überkapazitäten leidende Sinitec andas Neusser Unternehmen verkauft.