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IP-Videoüberwachung bei Nacht

Sehen in totaler Finsternis

Die Qualität von Überwachungsbildern steigerte sich in den letzten Jahren signifikant - unter anderem durch HDTV. Doch trotz dieser Entwicklungen gibt es immer noch Grenzen für den Einsatz von IP-Kameras, beispielsweise in nahezu völliger Dunkelheit. Geräte wie Tag-/Nacht- oder Wärmebildkameras eignen sich allerdings für diese Herausforderung. Eine weitere, neue Alternative, die so genannte Lightfinder-Technik, liefert sogar detailreiche Farbbilder bei sehr geringen Lichtverhältnissen.Bei einem Vergleicht von traditionellen, analogen Videoüberwachungskameras mit den menschlichen Augen fällt auf, dass diese kaum leistungsfähiger sind. Sowohl die Iris des Auges als auch die Kamerablende regulieren lediglich, wie viel Licht auf die Netzhaut beziehungsweise den Kamerasensor fällt. Bei schwachem Umgebungslicht können die Geräte daher auch nur eine schlechte Bildqualität liefern. Doch gerade bei Überwachungskameras ist die Qualität des Videos oder Bilds von großer Bedeutung. Um dort bessere Ergebnisse zu erzielen, entwickelten und erprobten Kamerahersteller während der letzten Jahre verschiedenste technische Methoden. Vor allem die Sensor-, Bildverarbeitungs- und Objektivtechniken verzeichnen dabei wesentliche Fortschritte und liefern auch bei schwachen Lichtverhältnissen gute Ergebnisse.   Tag-/Nachtkameras Eine Tag-/Nachtkamera beispielsweise ist für den Einsatz im Außen- oder Innenbereich mit schwacher Beleuchtung vorgesehen. Dabei liefert das Gerät am Tag Farbbilder. Wenn die Helligkeit unter einen bestimmten Wert fällt, wechselt die Kamera automatisch in den Nachtmodus, um mithilfe von Nah-Infrarotlicht hochwertige Schwarz-Weiß-Bilder zu erzeugen. Das menschliche Auge kann Nah-Infrarotlicht, das zwischen 780 und etwa 1.000 Nanometern (nm) liegt, gar nicht oder nur bedingt wahrnehmen, im Gegensatz zu den meisten Bildsensoren von Kameras. Während des Tages verwendet eine Tag-/Nachtkamera einen Infrarot-(IR-)Sperrfilter, der das IR-Licht herausfiltert, um die Qualität d

Autor:Edwin Roobol, Regional Director Middle Europe bei Axis Communications (sis), • 15.3.2013 • ca. 0:15 Min

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Analoge Überwachungskameras sind bei wenig Licht meist überfordert und liefern bei Nacht daher lediglich unscharfes und verrauschtes Bildmaterial.

Bei der Überwachung mit einer Tag/Nachtkamera wechselt das Gerät ab einer bestimmten Lichtstärke in den Nachmodus und liefert mittels Nah-Infrarotlicht Schwarz-Weiß-Bilder.

Mit der Lightfinder-Funktion können IP-Kameras wie das hier verwendete Modell Q1602 von Axis auch schlecht beleuchtete Eingänge in Farbe und mit hoher Bildqualität überwachen.
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