Siemens findet neue «Diversity»-Managerin
München (dpa) - Der Elektrokonzern Siemens hat eine Nachfolgerin für seine scheidende «Diversity»-Managerin Jill Lee gefunden. Die US- Amerikanerin Denice Kronau soll sich künftig bei dem Unternehmen um bessere Karrierechancen von Frauen und...
…ausländischen Nachwuchskräften kümmern. Die 51-Jährige übernehme den Posten des «Chief Diversity Officers» zum 1. Juni, teilte Siemens am Montag in München mit und bestätigte damit einen entsprechenden Bericht des «Handelsblattes» (Montag). Die Neubesetzung stand an, weil Lee Siemens nach nur eineinhalb Jahren im Amt Ende Mai verlässt.
Kronau ist seit 2002 bei Siemens tätig und war unter anderem Finanzchefin der Siemens-Landesgesellschaft in den USA und zuletzt kaufmännische Leiterin der Siemens-Healthcare-Division Diagnostics. Das Unternehmen hatte die Initiative für mehr Internationalität und Vielfalt bei der Besetzung von Managementpositionen und bei der Förderung von Talenten breit verkündet und den Posten des Chief Diversity Officers dafür eigens geschaffen. Generell geht es darum, geeignete Talente in aller Welt aufzuspüren und über spezielle Programme zu fördern.
Laut «Handelsblatt» war Lee aber auch auf Widerstände gestoßen. Siemens bestätigte dies nicht. Lee habe den Posten von Anfang an als «Seitwärtsschritt» in ihrer Karriere verstanden und sich der Aufgabe maximal zwei Jahre widmen wollen, um dann wieder operative Verantwortung zu übernehmen.
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