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Rettung aus der Insolvenz

SinnerSchrader übernimmt Web-Agentur Vision

Die auf das Outsourcing von E-Commerce Lösungen spezialisierte SinnerSchrader-Tochter Next Commerce hat den Geschäftsbetrieb der Hannoveraner Web-Agentur Visions New Media übernommen. Ein zu schnelles Wachstum hatte das Unternehmen zuvor in die Insolvenz getrieben.

Autor:Matthias Hell • 2.2.2011 • ca. 1:00 Min

»Zu schnell, zu groß«: Visions-Gründer Alexander Ringsdorff

Die SinnerSchrader-Tochter Next Commerce übernimmt ab sofort die wesentlichen Teile des Geschäftsbetriebs der insolventen Visions New Media GmbH in Hannover. Mit 25 Mitarbeitern gehört Visions zu Europas führenden Dienstleistern zur Umsetzung von Shopsystemen auf Basis von Magento. Das Open-Source-System Magento ist die weltweit am schnellsten wachsende E-Commerce-Lösung. Visions hat Magento als D2C-Edition (»Direct-to-Consumer«) speziell für die Bedürfnisse des europäischen Marktes und von international agierenden Marken und Herstellern weiterentwickelt.

Zu den bisherigen Kunden des Unternehmens zählen unter anderem Jack Wolfskin, The North Face und Gruner + Jahr. Wie Visions-Gründer Alexander Ringsdorff in seinem Weblog berichtete, sei die Web-Agentur »zu schnell, zu groß« geworden: »Mir ist es trotz intensiver Bemühungen nicht gelungen kurzfristig eine Betriebsmittellinie in ausreichender Höhe bei Banken zu erhalten oder ein Darlehen mit akzeptablen Bedingungen zur Auszahlung zu bringen, um eine kurzfristige Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden.«

Per Online-Verkaufsanzeige suchte Ringsdorff nach einem Käufer für Visions und stieß dabei dank voller Auftragsbücher auf große Resonanz. Den Zuschlag bekommen hat nun Next Commerce, das unter dem Dach des Full Service Dienstleisters SinnerSchrader Marken und und Händlern ein umfassendes Outsourcing ihrer E-Commerce-Prozesse anbietet und sich dabei insbesonders auf Marketing, Shopmanagement und Technologie fokussiert. »Mit der Magento D2C-Plattform können wir Marken und Händlern einen noch schnelleren Einstieg in den E-Commerce ermöglichen«, erklärt Next Commerce-Geschäftsführer Moritz Koch. »Durch die gemeinsame Plattform partizipieren sie automatisch von den Innovationen und Optimierungsmaßnahmen im sich schnell entwickelnden E-Commerce-Markt.«