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Test: Linux-Groupware-Lösunge

Starke Burschen

Keiner der vielen Mailserver mit Gruppenfunktionen braucht sich vor dem Angstgegner Exchange zu fürchten. Simples Management, hübsche GUIs und gute Client-Plug-in-Funktionen locken zum Umstieg.

Autor:Andreas Stolzenberger • 21.10.2007 • ca. 0:40 Min

Administratoren, die sich von Exchange trennen wollen, müssen gar nicht lange nach einem passenden Ersatz suchen. Neben einigen guten Lösungen für Windows (siehe Network Computing, Ausgabe 15-16/2007 Seite 16 ff) finden sich viele Applikationen für Linux, welche den Posten des Mailservers mit Groupware-Funktionen übernehmen können. Die Programme verfolgen teils recht unterschiedliche Ansätze, vom Exchange-Klon mit Mapi-Protokoll über Groupwares mit eigenen Plug-ins bis hin zur reinen Web-Lösung. Einen Großteil der Linux-Groupware-Systeme gibt es neben der kommerziellen Edition auch in einer freien Variante mit Benutzer- oder Funktionsbeschränkung. Für kleinere Unternehmen reichen diese Versionen oft aus.

Bei den Kernfunktionen verlassen sich fast alle Linux-Systeme auf alte Bekannte. Als SMTP-MTA kommen Postfix oder Sendmail zum Einsatz, die Imap/POP-Funktionen stellt Cyrus, den Virenschutz übernimmt Clamav, und Spam bekämpft Spamassasin. Alle diese Dienste haben sich im Internet und bei den Internet-Service-Providern zigtausendfach bewährt.Die wesentlichen Unterschiede der Groupware-Pakete stecken im Web-Interface und den herstellereigenen Plug-ins für verschiedene Client-Applikationen.