Startup Amagu will den Channel nutzen
Die bayerische Neugründung Amagu bietet für die Verwaltung mobiler Endgeräte einen Service über das Internet an.

- Startup Amagu will den Channel nutzen
- Bechtle als erster Partner
Vor rund einem Jahr haben die Unternehmer Armin Kobler und Harald Radmacher die Firma Amagu in Garching bei München gegründet, heute sind es elf Mitarbeiter. Das Betätigungsfeld ist die Verwaltung von Smartphones und Tablets, die sich in den Unternehmen ausbreiten. Es gibt bereits ein Segment namens Mobile Device Management (MDM), in dem Softwarehersteller wie Mobile Iron oder Zenprise mit rasantem Wachstum ihre Produkte verkaufen. Die Handhabung dieser Werkzeuge ist jedoch nicht ganz einfach. Diese Lücke zu schließen ist die Geschäftsidee von Amagu. Über ein Portal können Kunden entsprechende Software-Services für ihr Unternehmen nutzen. Amagu konfiguriert jeweils eine passende Lösung.
Der Anbieter verwendet dafür als Basis die Software von Zenprise, die der größere Hersteller Citrix gerade aufkauft, oder die Afaria-Software, die inzwischen bei SAP gelandet ist. Amagu hat in München Kapazitäten des Rechenzentrumsanbieters Level 3 angemietet, um die Portal-Services dort zu betreiben. Zur Anbindung von Lotus Notes an eine mobile Infrastruktur hat Amagu außerdem ein separates Produkt entwickelt.
Bei Mittelständlern, die 10 bis 100 Endgeräte verwalten wollen, ist der Kostenvorteil des Portal-Angebots Radmacher zufolge im Vergleich zu einer selbst aufgebauten und betriebenen Lösung besonders deutlich. Zu Buche schlägt nicht zuletzt der Knowhow-Aufbau, der sich erst in größeren Dimensionen amortisiert. Bei Amagu ist pro Monat und Gerät eine Gebühr in der Größenordung von zehn Euro zu bezahlen.